Die Daten der ganzen Welt auf die Blockchain zu übertragen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber das hat Sergey Nazarov und Steve Ellis nicht davon abgeschreckt, SmartContract zu gründen, das Unternehmen, welches das Chainlink-Netzwerk ins Leben rufen sollte. Das Chainlink-Netzwerk verbindet Off-Chain-Daten mit der Blockchain, sodass komplexe Smart Contracts über ein dezentrales Orakelnetzwerk abgewickelt werden können.
Bis zur Erfindung der Blockchain-Technologie waren Geschäftsleute in vielen Bereichen des Lebens auf Vertrauen angewiesen. Wenn Smart Contracts die Möglichkeit bekommen, durch einen Code eine vorher festgelegte Reihe von Vereinbarungen zu garantieren, könnte die Notwendigkeit von Vertrauen zwischen den Parteien möglicherweise überflüssig werden. Durch die Arbeit von Chainlink, die Daten der realen Welt mit der Blockchain zu verbinden, können Systeme vertrauenslos und transparent werden.
Smart Contracts brauchen Zugriff auf externe Datenquellen, wobei Chainlink durch die Bereitstellung einer zuverlässigen Lösung stark profitiert hat. Herkömmliche Institutionen haben begonnen, die vielen Vorteile der Blockchain-Technologie zu erkennen, während Chainlink darauf abzielt, die Brücke zwischen alter und neuer Technologie zu schlagen.
Überblick über Chainlink
Der Token von Chainlink, LINK, ist ein ERC-20-Token, der allgemein verwendete Token-Standard auf Ethereum. Zur Sicherung seines Protokolls verwendet Chainlink den Proof-of-Stake-Konsens. Beim ursprünglichen Initial Coin Offering (ICO) wurde die Ausgabe von 1 Milliarde LINK-Token angekündigt, von denen heute knapp die Hälfte im Umlauf ist.
Die Verteilung der LINK-Token ist wie folgt:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Cardano?
- 35 % des LINK-Token-Angebots werden den Knotenbetreibern zugeteilt
- 35% des LINK Token-Angebots für den öffentlichen Verkauf
- 30% des LINK Token-Angebots werden als Anreiz für die weitere Entwicklung von Chainlink verwendet
Die Marktkapitalisierung von Chainlink bewegt sich bei etwas mehr als 3 Milliarden US-Dollar, wobei jeder Token für fast 6 US-Dollar gehandelt wird. Auch wenn diese Marktkapitalisierung beeindruckend ist, so ist sie doch weit von den früheren Höchstständen entfernt, als jeder Token im Mai 2021 für 52 US-Dollar gehandelt wurde.
Warum nutzen Menschen Chainlink?
Unterschiedliche Einrichtungen verwenden Chainlink, um ihre Daten sicher, nachvollziehbar und dauerhaft zu halten. Es werden ständig Datenbanken verwendet, aber sie sind oft intern und unterliegen Änderungen. Wenn sich zwei Unternehmen geeinigt haben, aber beide über private Datenbanken verfügen, kann es zu Reibereien und Foulspielen kommen. Werden alle Daten in einem dezentralisierten, transparenten Ledger gespeichert und ein Smart Contract eingesetzt, der automatisch in Kraft tritt, wenn die Bedingungen erfüllt sind, entfällt die Notwendigkeit des Vertrauens. Im Gegenzug ist der Arbeitsaufwand für beide Parteien geringer.
Zu den namhaften Projekten und Unternehmen, die Chainlink heute nutzen, gehören:
- Aave: Ein Open-Source-Protokoll ohne Verwahrungspflicht, um Zinsen auf Einlagen zu erhalten und Vermögenswerte zu leihen
- Synthetix: Ein Derivate-Liquiditätsprotokoll, welches das Grundgerüst für den Derivatehandel in DeFi bildet
- Crypto.com: Zentralisierte Krypto-Handelsplattform
Da Chainlink auch weiterhin Daten aus der realen Welt auf Blockchains bringt, sind die Auswirkungen enorm. Fragwürdige Geschäfte hinter verschlossenen Türen in der Wirtschaft, der Politik und im Gesundheitswesen würden möglicherweise reduziert werden.
Gratis PDF-Report zu Steinhoff sichern: Hier kostenlos herunterladen
Die Geschichte von Chainlink
Im Juni 2017 wurde Chainlink von einem kommerziellen Unternehmen namens SmartContract gegründet. Die Mitbegründer Sergey Nazarov und Steve Ellis sind keine Neulinge im Kryptobereich, denn die beiden haben einen beeindruckenden Lebenslauf mit mehreren Krypto-Startups.
Vor Chainlink gründeten Ellis und Nazarov:
- ExistLocal .
- CryptaMail
- Secure Asset Exchange
Keine dieser von Nazarov oder Ellis gegründeten Firmen würde sich als so erfolgreich erweisen wie das, was sie gemeinsam gründen würden – Chainlink befindet sich heute unter den Top 25 Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung.
Heute ist Sergey Nazarov als CEO von SmartContract tätig; er hat sich in der Kryptoindustrie einen Namen gemacht und wird von einigen für Satoshi Nakomoto gehalten – den Schöpfer von Bitcoin. Obwohl diese Gerüchte kritisiert wurden, spricht die Tatsache, dass Nazarovs Name in der Gerüchteküche als Bitcoin-Schöpfer auftaucht, für seinen Charakter und sein technisches Verständnis von Blockchains.
Zwei Jahre nachdem SmartContract Chainlink auf den Markt gebracht hatte, wurde eine neue Organisation gegründet, die als Chainlink Labs bekannt ist. Diese neue Organisation arbeitet direkt mit dem Chainlink-Netzwerk und hilft Unternehmen bei der Integration der Technologie.
Chainlink’s Weg zum Erfolg
Das Potenzial des Chainlink-Netzwerks liegt klar auf der Hand, aber ein Großteil davon ist noch ungenutzt. Es wurden bereits eine Reihe von technischen Verbesserungen durchgeführt, wobei auch eine weitere Integration von Nicht-Krypto-Unternehmen zur Nutzung der Blockchain erforderlich ist. Wenn die Technologie, die Anwendungsfälle und die Beziehungen voranschreiten, könnte Chainlink sowohl als kryptobasiertes Unternehmen als auch als Datenanbieter ein wichtiger Name werden. Die Chainlink-Community wird versuchen, in der Krypto-Baisse weiterhin Werte zu schaffen, um für weiteres Wachstum in der nächsten Hochphase bereit zu sein.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Benzinga:
https://www.benzinga.com/money/what-is-chainlink/
Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Nel ASA-Analyse vom 18.08. liefert die Antwort:
Wie wird sich Nel ASA jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Nel ASA-Analyse.