Warner Bros. Discovery gehört zu den ganz Großen der Unterhaltungsbranche. Doch die 2022 gestartete Ehe mit Discovery – ein 43-Milliarden-Dollar-Deal – ist Geschichte. Nur drei Jahre später wird der Konzern wieder aufgespalten. Ein klares Signal dafür, dass Kabel-TV und Streaming nicht mehr zusammenpassen.
Schluss mit dem Spagat
Der neue Plan: Das Unternehmen trennt seine TV-Sender wie CNN, TNT und Discovery von HBO Max und den Filmstudios. Zwei eigenständige Firmen entstehen – Streaming & Studios und Global Networks. Für David Zaslav, Chef von Warner Bros. Discovery, ist das die logische Antwort auf den Schwund von Kabel-Abonnenten. In nur zehn Jahren sind in den USA 40 Millionen Kabelkunden abgesprungen.
Mit diesem Schnitt sollen beide Bereiche wieder profitabler werden – mit mehr Flexibilität und klarerem Fokus.
Warum der Rückschritt nötig war
Der große Zusammenschluss 2022 war eine Wette auf Masse: Mehr Reichweite, mehr Inhalte, mehr Macht. Doch das Kabelgeschäft brach schneller ein als erwartet. Die Zahl der Kabelzuschauer sinkt, Streaming boomt – und das bringt massive Umbrüche.
Mit der Abspaltung will man nun für beide Teile neue Perspektiven schaffen. Streaming & Studios kann sich auf Inhalte und neue Plattformen konzentrieren. Global Networks bleibt in der klassischen TV-Welt, aber mit einem Anteil am Streaming-Geschäft, um Schulden abzubauen.
Analysten: Keine Überraschung, aber sinnvoll
Analysten hatten diesen Schritt schon länger erwartet. Immerhin haben auch andere Medienkonzerne wie Comcast und Lionsgate ihre alternden Kabelsparten ausgegliedert. Der Druck ist groß: Kabelsender verlieren nicht nur Zuschauer, sondern auch Werbeeinnahmen.
Mit dem Deal will Warner Bros. Discovery beide Sparten stabilisieren. Laut Ankündigung sollen die Firmen finanziell gut ausgestattet sein, um Schulden zu senken und liquide zu bleiben. Und: Global Networks bleibt über einen 20%-Anteil mit Streaming & Studios verflochten. Das schafft zumindest etwas Sicherheit.
Warner Bros. Discovery Aktie Chart
Kursverluste trotz Kurswechsel
Die Anleger reagierten zurückhaltend. Nach einem kurzen Kursfeuerwerk brach die Aktie schlussendlich um 3% ein. Damit hat sie seit Jahresbeginn rund 10% verloren, während der S&P 500 leicht zulegen konnte. Das zeigt: Vertrauen muss sich das Unternehmen jetzt erst wieder erarbeiten.
Ob dieser radikale Schnitt wirklich aufgeht? Die Richtung ist jetzt zumindest klar: Streaming hat die Nase vorn – Kabel ist nur noch Beiwerk.
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