Es reicht in diesen Tagen oft schon ein einziges falsches Wort, um bei Twitter für einen veritablen Shitstorm zu sorgen. Walt Disney will es so weit anscheinend gar nicht erst kommen lassen. Wie die „FAZ“ kürzlich berichtete, ist der Mediengigant gerade dabei, im großen Stil die eigenen Veröffentlichungen aus der Vergangenheit zu prüfen.
An den Kragen geht es dabei zahlreichen Veröffentlichungen rund um den Globus. In Dagobert Duck-Comics ist hierzulande beispielsweise nicht mehr die Rede von „Bleichgesichtern“ und auch Worte wie „Indianer“ oder „Zwerg“ sind der Selbstzensur zum Opfer gefallen.
Was passiert da bei Disney?
Walt Disney selbst äußerte sich zu all dem bisher nicht öffentlich. Etwas Licht in die Angelegenheit bringt aber der ehemalige Disney-Zeichner Don Rosa, dem eine vielsagende E-Mail einer nicht näher definierten Verlags zugespielt wurde. Demzufolge prüft Disney alte Werke auf ihre weitere Veröffentlichbarkeit mit Blick auf die eigene Bekennung zu Diversität und Inklusion.
Rosa selbst will zu der Angelegenheit nicht Stellung beziehen und hat das Ganze lediglich veröffentlicht, damit Fans sich noch bestimmte Comics sichern können, ehe jene von Disney ins Tal des Vergessens befördert werden. Zu beobachten ist in den sozialen Medien allerdings, dass das rigorose Vorgehen des Micky-Maus-Konzerns nicht nur auf Gegenliebe stößt.