Nachdem die Wacker Neuson-Aktie im November vergangenen Jahres ein Dreijahreshoch erklomm, ging es mit dem Papier der Hersteller kompakter Baumaschinen fast nur noch bergab. Seitdem büßte die Wacker Neuson-Aktie 37 Prozent an Wert ein. Wieso sind Anleger seit Monaten so pessimistisch in Bezug auf den Baumaschinenhersteller?
Gute Zahlen, hohe Dividende…
An den Zahlen kann es kaum liegen. Wacker Neuson konnte sich im abgelaufenen Jahr über blendende Geschäfte freuen. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf ca. 1,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern erhöhte sich um satte 154 Prozent auf 193 Millionen Euro. Anleger sollten dabei jedoch berücksichtigen, dass das Ergebnis 2020 stark durch die Corona-Pandemie belastet war. Mit einer operativen Marge von knapp über zehn Prozent übertraf der Baumaschinenhersteller klar seine eigene Prognose. Aufgrund der guten Ergebnisse erhalten Anleger eine auf 90 Cent je Aktie erhöhte Dividende.
Auch der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ist in Ordnung. Der Umsatz soll 2022 zwischen 1,9 und 2,1 Milliarden Euro liegen. Die operative Marge dürfte in einer ähnlichen Größenordnung liegen wie im letzten Jahr.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Wacker Neuson?
Wacker Neuson ist kaum durch den Ukraine-Krieg betroffen. Sorgen bereiten dem Baumaschinenhersteller vielmehr die steigenden Zinsen, die mittelfristig zu einer Verringerung der Bautätigkeit führen könnten.
…und eine moderate Bewertung
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 9 ist die Wacker Neuson-Aktie sehr vernünftig bewertet. Langfristig orientierte Anleger, die vom immer noch anhaltenden Bauboom profitieren wollen, sollten die Aktie genauer unter die Lupe nehmen.
Wacker Neuson kaufen, halten oder verkaufen?
Wie wird sich Wacker Neuson jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Wacker Neuson-Analyse.