Erdgas ist selten und vor allem teuer geworden, was sich längst in so ziemlich allen Lebensbereichen bemerkbar gemacht hat. Besonders schwer getroffen von dieser Entwicklung ist aber die Chemiebranche. Darauf wiesen in den letzten Wochen auch immer wieder fleißig die Analysten hin.
JP Morgan etwa entschied sich bereits Mitte September, eine Verkaufsempfehlung für die Wacker Chemie-Aktie mitsamt einem Kursziel von 126 Euro auszusprechen. UBS hielt kurz darauf zwar an einer neutralen Einschätzung fest, ging beim Kursziel aber noch einen Schritt weiter und senkte jenes von 145 auf nur noch 114 Euro. Beide Prognosen wurden mittlerweile deutlich unterboten.
Das tut weh
Der Abwärtstrend der Wacker Chemie-Aktie hat in den letzten vier Wochen schwer an Tempo aufgenommen und schickte das Papier um über 30 Prozent in die Tiefe. Am Montagmorgen standen nur noch sehr übersichtliche 105,20 Euro auf dem Ticker und das Chance-Risiko-Verhältnis lässt sich derzeit als wenig überzeugend bezeichnen.