Lieber Leser,
der Streit zwischen Volkswagen und dem Autozulieferer Prevent bietet allmählich Stoff für einen Thriller: Eine von VW in Auftrag gegebene Bespitzelung von Prevent-Mitarbeitern sorgt derzeit bei dem Autozulieferer für Empörung. Einem Bericht der „Bild am Sonntag“ zufolge ließ der Konzern über eine Kanzlei private Ermittler mehrere bei Prevent tätige Personen ausspionieren. Dabei sei angeblich auch deren Privatleben durchleuchtet worden. Bei VW bestätigte man zwar die damaligen Recherchen, diese hätten sich jedoch nach derzeitigem Kenntnisstand „stets im Rahmen der rechtlichen Vorschriften“ bewegt. Spionage-Vorwürfe von oben skizziertem Ausmaß wies der Konzern zurück: In einer Ausnahmesituation habe man lediglich mehr über die Strukturen bei Prevent erfahren wollen.
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Prevent und VW liegen schon seit einer Weile im Clinch: Auftragsstornierung durch VW auf der einen Seite und Lieferstopp der Prevent-Gruppe auf der anderen Seite sorgten im August 2016 für Schlagzeilen. Im März 2018 kündigte Prevent Kurzarbeit und Kündigung an seinen Standorten Schönheide, Plauen und Stendal an. Das Unternehmen begründetet dies mit fristlos gekündigten Verträgen seitens VW. Bei Prevent sieht man nun den neuen VW-Chef, Herbert Diess, in der Pflicht: Die Spionage-Vorwürfe müssten restlos und mit Konsequenzen für die Verantwortlichen aufgeklärt werden.
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