Volkswagen ist einer der größten Autokonzerne der Welt – doch derzeit sorgt das Zahlenwerk aus Wolfsburg eher für Schulterzucken als für Begeisterung. Zwar wächst der Umsatz leicht, aber die Gewinnentwicklung bleibt enttäuschend. Auch der Ausblick fällt vorsichtig aus. Ist das nur ein Durchhänger oder steckt mehr dahinter?
Elektroautos boomen – drücken aber auf die Marge
VW verkauft so viele E-Autos wie nie: In Westeuropa ist jedes fünfte verkaufte Fahrzeug bereits vollelektrisch. Der Absatz hat sich im ersten Quartal mehr als verdoppelt. Klingt zunächst gut – doch genau das belastet die Bilanz. Elektroautos bringen noch längst nicht die Gewinnspanne, die Verbrenner gewöhnlich liefern. Die operative Marge fiel auf nur 3,7 Prozent. Bereinigt um Sondereffekte wie CO₂-Rückstellungen oder die Cariad-Umbaukosten lag sie bei 5,1 Prozent.
Umsatz leicht im Plus – Gewinn deutlich im Minus
Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Umsatz um 2,8 Prozent auf 77,6 Milliarden Euro. Doch das operative Ergebnis brach um 37 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro ein. Netto verdiente der Konzern nur noch 2,2 Milliarden – ein Rückgang von über 40 Prozent. Neben den bekannten Sondereffekten spielten auch höhere Fixkosten und ein ungünstiger Produktmix eine Rolle.
Lichtblicke bei Auftragseingängen und BEVs
Trotz des Ergebnisrückgangs gibt es auch positive Signale: Der Auftragseingang in Westeuropa stieg im ersten Quartal um satte 29 Prozent. Der Auftragsbestand wächst, besonders bei Elektroautos – hier kletterte die Zahl der Bestellungen um 64 Prozent. Modelle wie der ID.7 Tourer, der Audi Q6 e-tron oder der Skoda Elroq scheinen bei Kunden gut anzukommen.
Volkswagen AG Aktie Chart
Ausblick am unteren Rand der Spanne – Zölle als Unsicherheitsfaktor
VW rechnet für 2025 weiter mit einem Umsatzplus von bis zu fünf Prozent und einer operativen Marge zwischen 5,5 und 6,5 Prozent. Doch der Konzern stellt klar: Man geht davon aus, dass die Ergebnisse am unteren Ende dieser Bandbreiten liegen werden. Die ab April eingeführten US-Zölle sind dabei noch nicht einmal vollständig eingepreist.
Kostendisziplin und neue Modelle sollen’s richten
Finanzvorstand Arno Antlitz betont, dass man sich auf beeinflussbare Faktoren konzentriere: wettbewerbsfähige Kostenstrukturen und ein attraktives Fahrzeugangebot. Neue Modelle und eine effizientere Produktion sollen helfen, das Ruder herumzureißen. Auch Investitionen in Digitalisierung und autonomes Fahren stehen auf der Agenda.
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