Noch immer läuft es für die Vulcan Energy-Aktie alles andere als gut. Auf 12-Monats-Sicht stand das Papier des ambitionierten Lithium-Entwicklers am Mittwochmittag mit 62 Prozent im Minus (Stand: 11.10.2024, 12:00 Uhr).
Dabei hatte Vulcan Energy zuletzt eine durchaus hoffnungsfrohe Pressemitteilung veröffentlicht. Hintergrund: Das Karlsruher Unternehmen entwickelt aktuell mehrere Projekte im Oberrheingraben, um Lithium per Geothermie zu gewinnen, in batteriefähiges Material zu verarbeiten und dieses der europäischen Autobranche zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig engagiert sich Vulcan im Bereich der Erneuerbaren Energien.
Vulcan Energy: Neues Lizenzgebiet rund um Frankfurt am Main
Nun hat die Firma eine neue Lizenz ergattert. Konkret handelt es sich dabei um eine Aufsuchungslizenz in der Region Frankfurt am Main, die Vulcan dazu ermächtigt, Erdwärme und lithiumhaltige Sole im Lizenzgebiet „Luftbrücke“ zu erkunden und zu identifizieren. Das Explorationsgebiet erstrecke sich auf einer Fläche von mehr als 207 Quadratkilometern und befinde sich im nördlichen Teil des Projektgebiets des Unternehmens. Insgesamt verfügt Vulcan nun über eine Lizenzfläche von 1.790 Quadratkilometern.
„Die Genehmigung des Aufsuchungsgebietes ist nicht nur für uns, sondern für die gesamte Region eine große Chance: Frankfurt hat einen enormen Wärmebedarf. Die Lizenz bietet Vulcan die Möglichkeit, grundlastfähige, preisstabile und klimaneutrale Wärme mithilfe von Tiefengeothermie bereitzustellen. Industrie und Privathaushalte benötigen in Zukunft Erneuerbare Energie in großen Mengen“, erklärte Vulcan-Chef Cris Moreno.
Das Unternehmen plant derzeit seine „Zentrale Lithiumanlage“ (CLP) im Chemiepark Höchst. Jenes Projekt befinde sich im Lizenzgebiet „Luftbrücke“. „Die örtliche Positionierung der CLP im Aufsuchungsgebiet ist für uns ein großer, strategischer Vorteil“, so Moreno weiter.
Lithium aus Deutschland
Neben der Erdwärme will Vulcan in der Region um Frankfurt auch die Lithiumförderung forcieren. Hierfür soll zunächst die Lithiumkonzentration im Thermalwasser untersucht und mit der Konzentration anderer Reservoirs im Vulcan-Projektgebiet verglichen werden. Vulcan hat an anderen Standorten innerhalb seines Projektgebiets schon die Lithium-Förderung und Weiterverarbeitung gestartet – allerdings bislang nur zu Demonstrationszwecken.
Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen bereits verbindliche Lithium-Abnahmeverträge mit großen Kathoden-, Akku- und Autoherstellern vereinbart. Dazu gehören demnach Volkswagen, Stellantis, LG und Umicore. Vulcan-Mitgründer Horst Kreuter schätzt, dass im Oberrheingraben voraussichtlich 26 Millionen Tonnen Lithium förderbar seien. 2025 soll die erste kommerzielle Projektphase in Betrieb gehen – mit der Produktion von jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid.
Vulcan Energy: Es gibt auch Kritik
Zur Einordnung: Vulcan wird von einigen Experten enormes Potenzial zugeschrieben – gerade auch mit Blick auf die prekäre Lithium-Abhängigkeit Europas von China, die mithilfe der Firma verringert werden könnte. Kritiker wiederum werfen dem Unternehmen vor, übertriebene Versprechungen bezüglich des möglichen Fördervolumens und der Produktionskosten zu machen.
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