Seit Mitte Februar, als die Aktie von Vulcan Energy bei nur noch 1,19 Euro notierte, so tief wie nie, befanden sich die Papiere praktisch ununterbrochen im Aufwärtsmarsch. Auf 2,23 Euro hatten sie sich zum Handelsschluss am Donnerstag in Frankfurt verbessert, ein Plus von mehr als 80 Prozent innerhalb eines Monats. Was die Ursache für die wiederkehrende Zuversicht für die hoch spekulative Vulcan-Aktie war, ist unklar. Genauso, warum diese am Freitag dann einen herben Dämpfer hinnehmen musste. Um 14,8 Prozent rauschte sie wieder zurück auf 1,90 Euro. Substanzielle Nachrichten aus dem Unternehmen, das klimaneutral Lithium per Geothermie aus dem Oberrheingraben holen will, bedurfte es weder für das eine, noch das andere.
EU-Kredit für Vulcan Energy in der Prüfung
Zuletzt meldete Vulcan am 22. Februar, man habe „die vorläufige Prüfung der Europäischen Investitionsbank (EIB) für eine Fremdfinanzierung in Höhe von bis zu 500 Millionen Euro bestanden“. Damit seien die ersten sorgfältigen Prüfungen durch die EIB abgeschlossen und Vulcan könne in die nächste Bewertungsphase eintreten. „Die potenzielle Finanzierungszusage erfolgt vorbehaltlich abschließender Due Diligence-Prüfungen, Kreditgenehmigungen, dem Abschluss vertraglicher Vereinbarungen sowie der Genehmigung durch die Leitungsgremien der EIB“, hieß es.
- Die Vergabe der Gelder an Vulcan Energy ist also noch lange nicht in trockenen Tüchern
- Ob und wann es tatsächlich zum Abbau von Lithium kommt, steht weiter in den Sternen
Vulcan-Aktie bleibt hoch volatil
Und so bleibt ein Investment in die Aktie bis auf weiteres eine Wette auf eine ungewisse Zukunft. Das zeigt sich auch deutlich am volatilen Kursverlauf der Vulcan-Aktie: Wenngleich diese aus dem zurückliegenden Monat, trotz des Einbruchs vom Freitag, noch mit mehr als 50 Prozent im Plus liegt, sieht das langfristig ganz anders aus. Innerhalb eines Jahres hat Vulcan Energy noch immer rund die Hälfte an Börsenwert eingebüßt.
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