Vorsicht Bargeldverbot – es wird ernst….

Lieber Leser,

die niedrigen Zinsen haben in den vergangenen Monaten das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone nicht mehr retten können. Die Prognosen gehen nach unten. Jetzt hat der „IWF“, der „Internationale Währungsfonds“ eine Idee präsentiert, wie sich die Nachfrage an den Märkten wieder erhöhen soll. Die Menschen, also Sie, sollen mehr Geld ausgeben, statt dies zu horten. Nicht gerade originell, aber brisant.

Negativzinsen eigentlich nicht durchsetzbar

Dafür bräuchten die Geschäftsbanken nur einen Negativzins verordnen. Sie würden also für Bankguthaben nicht nur „nichts“ bekommen, wie es jetzt der Fall ist. Sie müssten sogar noch dafür zahlen. Das spätestens müsste doch zum Konsum führen…..

Auch der IWF weiß, dass dies reines Wunschdenken wäre. Die meisten von uns würden zumindest nicht alles ausgeben, sondern einen Teil des Geldes unter dem Kopfkissen verstecken. Oder auf dem Speicher – oder im Garten verbuddeln. Hauptsache, Sie müssten keine Negativzinsen dafür zahlen. Weil dies aber so ist, sollte Bargeld richtig teuer werden, schlägt der IWF vor.

Eine jährliche Entwertung solle es geben. Bargeld solle, anders als Buchgeld auf den Bankkonten, um einen bestimmten Betrag weniger wert sein. Dafür bräuchten die Banken nur eine Art von Ausgabestempel auf dem Bargeld anbringen oder einen Endstempel, ab dem der Wert xy nur noch xz wert ist. Es könnte darauf stehen, dass etwa ein 100-Euro-Schein am 1. Januar 2020 nur noch 95 Euro wert wäre. Und am 1. Januar 2021 noch vielleicht 90,45 Euro. Und so weiter….

Was würde passieren? Spätestens dann allerdings würden wir – so die Hoffnung – mit dem Konsumieren beginnen. So die offizielle Darstellung.

Ich glaube, dass hier geflunkert wird. Das glaubt so doch fast niemand. Denn tatsächlich könnten Sie das Geld nehmen und beispielsweise in Dollar umtauschen. Wer sollte es nehmen? Banken im Ausland etwa oder Privatiers. Vielleicht mit einem kleinen Abschlag (wegen des künftigen Zeitstempels), aber der würde sehr minimal ausfallen. Denn dasselbe Geld kann 10, 20, 30mal umherlaufen, bis der 1. Januar 2020 beginnen würde. Wenn auf jeder Stufe jeder Teilnehmer einen minimalen Abschlag zahlt, reicht das schon.

Es wäre zumindest nicht sonderlich schwierig, das Geld noch fast wertstabil loszuwerden. Worum also geht es eigentlich? Wahrscheinlich läuft auch dieser Vorschlag wieder in Richtung Bargeldverbot. Wie so häufig. Denn Bargeld stört den Staat und die Staaten. Wer mit Bargeld zahlt, macht sich unsichtbar. Und wer mit Bargeld zahlt, ist nicht abzuschöpfen. Es kann auf bares Vermögen keine plötzlichen Sondersteuern geben. Es kann kein wirksames Verbot gegen den Goldkauf geben. Und es kann Ihnen auch niemand verbieten, zu reisen.

All dies aber wird dem Staat – zu Recht – unterstellt. Oder dem Staatenverbund. In der Krise wird es dazu kommen, dass Sie mitzahlen sollen. Bargeld schadet da nur. Unsere Empfehlung: Sorgen Sie vor. Es gibt neben Bargeld auch Gold und Aktien, die Ihnen weiterhelfen sollten.

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