Auf der Hauptversammlung Mitte Mai unterstrich Vorstandschef Rolf Buch, dass Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern an seinen strategischen Eckpfeilern festhält. Konkret: Ein organisches Mietwachstum von durchschnittlich 2,5 Prozent jährlich und eine Reduktion der Verschuldungsquote auf unter 40-45 Prozent des Portfoliowerts bis 2025. Zusätzlich peilt Vonovia für 2028 einen operativen Gewinn von rund 3,2 Milliarden Euro an.
Vonovia Aktie Chart
Der Manager verwies auf stabile Mieteingänge, sinkende Energiekosten und ein beschleunigtes Programm zur Nachverdichtung von Dachgeschossen. Für die Vonovia-Aktie bedeutet das klare Visibilität bei den Cashflows, während viele Wettbewerber noch mit Refinanzierungsrisiken kämpfen. Heute zeigt sich das Papier jedoch verlustreich. Derzeit wird ein Abschlag von rund 5 Prozent ausgewiesen.
Der Führungswechsel leitet neue Kapitalallokation ein!
Buch nutzte zugleich den Anlass, seinen Abschied zum Jahresende anzukündigen. In einem Brief an die Aktionäre sprach er von einer „Wieder-Zeit-für-Wachstum“-Phase und signalisierte, dass sein Nachfolger stärker auf Akquisitionen kleiner Bestandshalter schauen könnte, sobald die Zinskurve sinkt.
Der designierte Chef, Luka Mucic, gilt als Verfechter eines strikten Schuldendisziplin-Kurses, will aber gleichzeitig Spielraum für Opportunitäten schaffen. Die Vonovia-Aktie reagierte zunächst verhalten, da Investoren erst Klarheit über die künftige Dividendenpolitik erwarten. Gleichwohl dürfte ein stärker fokussiertes Portfoliomanagement die Bewertungsabschläge gegenüber Nettovermögenswerten schrittweise verkleinern.
Vonovia-Aktie: Regulatorik bleibt Risikofaktor!
Das größte Fragezeichen hängt weiter über Berlin. Die Bundesregierung arbeitet an einer Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2029. Ein solches Szenario könnte das kalkulierte Mietwachstum um bis zu einen Prozentpunkt dämpfen. Die Analysten von Bernstein ließen ihre Einstufung deshalb jüngst unverändert auf „neutral“, mit einem Kursziel von 27 Euro.
Sie betonen, dass der Nettoinventarwert relativ resistent bleibt, solange Vonovia seine Modernisierungsquote von jährlich 900 Millionen Euro hält. Für die Vonovia-Aktie heißt das: regulatorischer Gegenwind könnte den Aufholprozess verzögern, löst aber keine fundamentale Schieflage aus, solange Leerstandsniveaus unter drei Prozent bleiben und die Refinanzierungskosten wie geplant auf unter drei Prozent sinken.
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