Deutschlands größer Wohnungskonzern, die Vonovia SE, hat am Donnerstag nach Börsenschluss ihre Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorgelegt. Wegen der Krise auf dem Immobilienmarkt ist das Unternehmen tief in die roten Zahlen gerutscht.
Der Bochumer Konzern meldete infolge von Abwertungen seiner Immobilienbestände einen Rekordverlust von 6,7 Milliarden Euro. Aufgrund von höheren Mieten konnte der Gewinn in der Vermietung zwar gesteigert werden, konzernweit ging der Ertrag aus dem operativen Geschäft (Group FFO) aber auf 1,8 Milliarden Euro zurück. Dies vor allem aufgrund der Zinsentwicklung.
Anleger erhalten Dividende von 0,90 Euro je Aktie
Trotz der enttäuschenden Zahlen, die von Analysten aber bereits erwartet worden waren, sollen Aktionäre eine Dividende von 0,90 Euro je Aktie ausgezahlt bekommen. Für 2022 erhielten Anteilseigner noch 0,85 Euro ja Aktie. Gleichzeitig teilte das Unternehmen mit, die Dividendenpolitik in Zukunft umstellen zu wollen.
Für das laufende Jahr, in dem auf das Ergebnis vor Steuern (EBT) als zentrale Kennziffer anstelle des Group FFO umgestellt wird, erwartet Vonovia einen Ertrag von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro. Das EBITDA wird voraussichtlich in einer Spanne von 2,55 bis 2,65 Milliarden Euro liegen.
Vonovia Aktie Chart
Wie geht es für die Vonovia-Aktie nun weiter?
An der Börse sorgte das Zahlenwerk am Freitag für lange Gesichter und schickte die Aktie mit Verlusten von über 5 Prozent ans DAX-Ende. Der Kurs hat sich seit Ende März 2023 sehr positiv entwickelt, im Bereich der 30-Euro-Marke zuletzt aber an Schwung verloren.
Durch den Kursrutsch ist die Aktie unter die 100-Tage-Linie (SMA100) gefallen. Bei 25,34/25,60 Euro und bei 24,46 Euro befinden sich mögliche Haltepunkte. Werden sie durchbrochen, drohen Rücksetzer zur 200-Tage-Linie (SMA200), die sich aktuell bei 23,42 Euro befindet.
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