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Vonovia-Aktie: Im freien Fall!

Die Vonovia-Aktie setzt ihren ruinösen Absturz fort und hat allein im März fast 35 Prozent an Wert verloren. Der Kurs befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Rekordtief.

Auf einen Blick:
  • Vonovia-Aktie mit massiven Kursverlusten
  • Allein im März stehen Abgaben von fast 35 Prozent zu Buche
  • Rekordtief ist fast erreicht

Bei Immobilienwerten bleibt die Lage gelinde gesagt bescheiden. Obwohl das Adjektiv katastrophal den Kursverlauf schon zutreffender beschreiben würde. An den hiesigen Börsenplätzen rangieren die Aktien von Grandcity Properties, Aroundtown und Vonovia in der Year-To-Date-Bilanz am unteren Ende des jeweiligen Index.

Der DAX-Konzern Vonovia hat seit Jahresbeginn mehr als 30 Prozent verloren, nachdem es bereits im Vorjahr um mehr als 54 Prozent abwärts gegangen war. Dies war gleichbedeutend mit dem schwächsten Börsenjahr in der Geschichte der Wohnungsgesellschaft.

Steigende Zinse, hohe Inflation, fallende Immobilienpreise

Mit der Zinswende hat sich das Marktumfeld für Immobilienunternehmen deutlich eingetrübt. Steigende Zinsen haben dazu geführt, dass die Nachfrage auf dem Häusermarkt in Anbetracht der deutlich teurer gewordenen Kredite zurückgegangen ist. Dieser Effekt wird durch die hohe Inflation noch einmal verstärkt, da den Menschen angesichts höherer Ausgaben für Waren des täglichen Bedarfs weniger Geld für den Immobilienkauf zur Verfügung steht.

Darüber hinaus sind Immobilien zuletzt im Wert gefallen, ohne dass dies zu einer höheren Nachfrage geführt hätte. All dies sorgt für ein toxisches Gemisch, dem die Aktien nichts entgegenzusetzen haben. Zuletzt haben die Bankenkrise und die Sorge vor einer Kreditklemme zu weiteren Kursverwerfungen geführt. Das Chartbild der Vonovia-Aktie präsentiert sich extrem angeschlagen.

Vonovia Aktie Chart
1T
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Vonovia-Aktie im freien Fall

Im Rahmen einer Erholungsbewegung war die Aktie Mitte Januar bis auf 28,72 Euro gestiegen, dann aber mit einem Doppeltop an der 200-Tage-Linie (EMA200) gescheitert. Im März durchbrach die Aktie mit dem 61,8 %-Fibonacci-Retracement bei 22,45 Euro eine wichtige Supportlinie. Wenige Tage später folgte der Bruch der 20,00-Euro-Marke und letzte Woche der Fall unter das Oktober-Tief von 18,58 Euro.

Das hat weitere massive Verkäufe ausgelöst, sodass sich die Verluste im März inzwischen auf fast 35 Prozent belaufen. Damit befindet sich die Aktie in unmittelbarer Nähe zum bisherigen Rekordtief von 15,165 Euro, das am ersten Handelstag (11.07.2013) markier