Liebe Leserinnen und Leser,
der Krypto-Pionier Coinbase steht für eine der spektakulärsten Comeback-Stories an der Börse. 2023 verklagt von der US-Börsenaufsicht SEC folgt nur 2 Jahre später die Aufnahme in den S&P 500 – dem wohl renommiertesten Aktienindex der Welt. Für den führenden US-Krypto-Broker ist das nicht nur eine symbolische Rehabilitation, sondern auch ein echter Gamechanger in Bezug auf Marktposition, Reputation und Kapitalzufluss.
Die Aktie legte in den vergangenen Tagen bereits zu – doch angesichts einer wahrscheinlichen neuen Krypto-Hausse, der S&P-Aufnahme und strategischer operativer Weichenstellungen dürfte das 24% Plus auf Monatssicht erst der Anfang gewesen sein.
Der formale Ritterschlag erfolgte Anfang Mai: Coinbase wird ab kommender Woche offiziell in den US-Leitindex S&P 500 gelistet sein – als erstes Unternehmen mit reinem Krypto-Fokus überhaupt. Erst Anfang Februar wurde die Klage gegen die Plattform wegen angeblich nicht registrierter Wertpapierangebote zurückgezogen.
Für Gründer und Unternehmensboss Brian Armstrong war dies eine überfällige Entscheidung, er hatte stets die Klage als Schikane und politisch motiviert bezeichnet. Unter der neuen Pro-Krypto-Administration von Donald Trump hatten Beobachter bereits früh damit gerechnet, dass die Klage ins Leere läuft, und sie sollten Recht behalten.
Index-Fonds müssen Coinbase-Aktien kaufen
Für Coinbase-Ivestoren ist jedoch die jetzt neue Rechtssicherheit nicht so entscheidend wie die Indexaufnahme. Denn mit der Aufnahme in den S&P 500 werden neue institutionelle Käufer aktiviert. Zahlreiche passive Fonds – darunter ETFs, Pensionskassen und Benchmark-nahe Vermögensverwalter – müssen Coinbase nun ins Portfolio aufnehmen. Allein aus diesen passiven Kapitalströmen werden Milliarden an frischem Investitionsvolumen erwartet.
Nur die Ankündigung sorgte daher bereits für ein Kurssprung von rund 10 % innerhalb weniger Stunden. Das Handelsvolumen vervielfachte sich. Für Anleger bedeutet das: Die Liquidität steigt, das Investoreninteresse nimmt zu – und mit jeder weiteren Etablierung im institutionellen Universum gewinnt Coinbase an Stabilität.
Coinbase-Geschäfte laufen rund – Q1-Gewinn über den Erwartungen
Auch operativ liefert Coinbase derzeit starke Zahlen. Im ersten Quartal 2025 kletterte der Umsatz um 24 % auf 2,03 Mrd. Dollar. Der bereinigte Nettogewinn (Non-GAAP) lag bei 526 Mio. Dollar oder 1,94 Dollar je Aktie und damit deutlich über den Erwartungen der Wall Street. Der Free Cashflow (Kassenzufluss) belief sich auf über 1 Mrd. Dollar – ein Beweis dafür, dass das Geschäftsmodell auch in einem schwankenden Umfeld nachhaltig trägt.
Der Umsatz im Kerngeschäft – dem Handel mit Kryptowährungen – stieg um 17 % auf 1,3 Mrd. Dollar. Hinzu kommen 698 Mio. Dollar aus Abo- und Dienstleistungsangeboten wie Coinbase One oder dem institutionellen Verwahrgeschäft.
Krypto aus einer Hand: Analysten begrüßen M&A-Strategie
Besonders beachtet wurde zudem die geplante Übernahme der Krypto-Derivatebörse Deribit. Für rund 2,9 Mrd. Dollar will Coinbase das größte westliche Handelsplatz für Krypto-Optionen und Futures übernehmen. Der Schritt zielt klar auf institutionelle Kunden – Hedgefonds, Family Offices und strukturierte Produkte, die auf liquide, regulierte Derivatemärkte angewiesen sind.
Die Akquisition ist ein sehr kluger Schachzug, da sie Coinbase zum Komplettanbieter macht. Vom Spot-Handel über Custody bis zum komplexen Derivatehandel bietet Coinbase nun alles aus einer Hand.
In Kombination mit einer zunehmend regulatorisch sicheren US-Heimat wächst der Burggraben gegenüber asiatischen Plattformen wie Binance oder OKX. Da die Volumina von institutionellen Anlegern inzwischen riesig sind, stört es auch nicht, dass die Einnahmen margenschwächer sind.
Bitcoin-Kurs schon im August bei 150.000 Dollar?
Mindestens ebenso wichtig wie die Unternehmensentwicklung ist jedoch unserer Ansicht nach die Marktdynamik im Kryptosektor selbst. Bitcoin notiert aktuell wieder bei über 100.000 Dollar – und der Trend zeigt auch für die kommenden Monate steil nach oben.
Der letzte Halving-Event liegt erst wenige Wochen zurück. Die Angebotsmenge halbiert sich nun alle zehn Minuten und die Nachfrage steigt weiter. Der Preis ist da der Katalysator. Und je höher der Preis, desto größer die Gebühreneinnahmen für Coinbase.
Dem bekannten Finanzblog Zerohedge zufolge könnte der Bitcoinpreis in den kommenden drei Monaten auf bis zu 150.000 Dollar steigen. Der Blog verweist auf das Zusammentreffen technischer Signale, ETF-Zuflüsse und liquiditätsbasierter Prognosemodelle. Zumindest vergangenheitsbetrachtet ist die Korrelation nahe 1 – wir sind also äußerst zuversichtlich, dass hier der nächste Schub beim Bitcoinpreis bevorsteht.
Begünstigt werden dürfte die Entwicklung durch Zuflüsse in die neuen Spot-Bitcoin-ETFs von BlackRock, Fidelity und Ark Invest. Diese haben den Markt in eine neue Phase geführt: Krypto ist im Mainstream angekommen.
Immer mehr Privatanleger setzen auf Kryptos
Das spiegelt sich auch in den Nutzerzahlen von Coinbase. Die Plattform verzeichnet im Vergleich zum Vorquartal ein zweistelliges Wachstum bei aktiven Retail-Usern. 21% mehr MonthlyTransactionUsers (MTU) zeigen das immer stärker werdende Privatkundengeschäft, wobei das institutionelle Geschäft sogar noch schneller zulegt.
Während Privatanleger vor allem von Bitcoin und Ethereum angezogen werden, positionieren sich institutionelle Kunden zunehmend im Bereich der Tokenisierung, Stablecoin-Infrastruktur und Krypto-Futures. In diesem Segment ist Coinbase nahezu konkurrenzlos aufgestellt – mit regulatorischer Abdeckung, geprüfter Sicherheit und hoher Marktliquidität.
Heißer Krypto-Sommer auch bei den Altcoins?
Bemerkenswert ist auch, dass der klassische Altcoin-Boom bislang noch nicht eingesetzt hat. Cardano, Solana, Bitcoin Cash und weitere große Coins notieren teils noch 30–50 % unter ihren Allzeithochs.
Sollte es zu einem plötzlichen Anstieg in der Breite kommen – wie in vergangenen Bullenmärkten –, wäre mit massiv steigenden Handelsvolumina auf Coinbase zu rechnen. Denn gerade in solchen Phasen, in denen spekulativere Coins hohe Umsätze generieren, verdient Coinbase überproportional gut.
Coinbase-Aktie kurz- mittel- und langfristig hochinteressant
Analysten zeigen sich entsprechend bullish. Zahlreiche Research-Häuser haben ihre Kursziele zuletzt deutlich erhöht. Needham nannte jüngst ein Ziel von 290 Dollar, während Oppenheimer und JMP sogar über 300 Dollar ansetzen. Auch wir schließen uns dieser Einschätzung an, setzen unser neues Kursziel jedoch noch etwas höher bei 320 Dollar.
Der Grund ist, dass wir auf Basis der hohen Korrelation fest mit einer Krypto-Hausse rechnen, die Coinbase entsprechend mehr Geld in die Kasse spült als der Konsens im Moment annimmt.
Auch langfristig überzeugt eine Investition. Coinbase ist nicht nur der Krypto-Marktplatz, sondern entwickelt sich auch zum Nr.1-Infrastrukturplattform der Kryptoökonomie – reguliert, profitabel und wachstumsstark. Mit der Aufnahme in den S&P 500 ist der strategische Durchbruch geschafft, zeitnah beginnt die nächste operative Wachstumsphase. Keine schlechten Voraussetzungen für Investoren – und alle die es werden möchten.
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