Der deutsche Automarkt entwickelt sich weiterhin rückläufig. Nach aktuellen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes kamen im vergangenen Monat mit 205.900 Neuzulassungen 12,9 Prozent weniger Fahrzeuge auf die Straße als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damit setzt sich die Entwicklung der vergangenen Monate fort. Seit Jahresbeginn ist die Zahl der ausgelieferten Neuwagen um gut 11 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge geschrumpft.
Umsatz und Ergebnis besser als erwartet
Ungeachtet dessen hat Volkswagen im abgelaufenen Quartal gute Zahlen vorgelegt und die Markterwartungen bei Umsatz und Ergebnis übertroffen. Wie die Wolfsburger Autogruppe mitteilte, stiegen die Erlöse von April bis Juni im Jahresvergleich um 3,3 Prozent auf 69,5 Mrd. Euro. Das um Sonderausgaben für die Abgasaffäre bereinigte operative Ergebnis sank zwar um 27,7 Prozent auf 4,74 Mrd. Euro, von Bloomberg befragte Analysten hatten im Vorfeld aber sogar mit einem Rückgang um 40 Prozent auf 3,93 Mrd. Euro gerechnet.
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Die Jahresziele wurden bestätigt
Finanzchef Arno Antlitz sprach davon, dass Volkswagen angesichts der „beispiellosen globalen Herausforderungen beachtliche finanzielle Robustheit bewiesen“ habe. Für das zweite Halbjahr prognostizierte der Vorstand eine Entspannung in den Lieferketten und bestätigte die Jahresziele. Demnach sollen die Umsätze weiterhin um 8 bis 13 Prozent wachsen und eine operative Marge von 7,0 bis 8,5 Prozent erreicht werden.
Was macht die Volkswagen-Aktie?
Die Aktie hat sich von ihren Anfang Juli markierten Tiefständen im Bereich der 120,00-Euro-Marke zwar zuletzt nach oben gekämpft, der mittelfristige Abwärtstrend von Juni 2021 ist aber weiterhin intakt. Erst wenn es gelingt, diesen zur Oberseite zu durchbrechen, besteht die Möglichkeit, dass es zu einem nachhaltigen Rebound kommt.
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