Nach einem kurzen Kursaufschwung zu Jahresbeginn tritt die Volkswagen-Aktie seit drei Wochen wieder auf der Stelle. Der Kurs des Autobauers pendelt seitdem in einem engen Band zwischen 123 und 129 Euro. Wird das Börsenjahr 2023 ähnlich schlecht wie bereits 2022?
Eine Doppelbelastung
Noch ist es viel zu früh für eine derart pessimistische Prognose. Klar ist aber bereits heute, dass 2023 kein einfaches Jahr für die Wolfsburger wird. Die jüngsten Preissenkungen von Tesla in fast allen Märkten haben gezeigt, dass selbst der Vorreiter in Sachen Elektromobilität derzeit mit Absatzproblemen zu kämpfen hat. Laut Aussage von VW-Chef Blume will sich Volkswagen nicht an Rabattschlachten beteiligen. Er vertraue auf die Stärke der Produkte und Marken des VW-Konzerns, so Blume.
Ein weiterer Belastungsfaktor für die VW-Aktie ist, dass der Konzern immer noch eine Doppelbelastung bei den Investitionen in Elektroantriebe und Verbrennungsmotoren hat. Ab 2026 soll diese Doppelbelastung weitgehend entfallen und der Konzern kann sich endlich voll und ganz auf die Elektromobilität konzentrieren.
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Das ist auch dringend notwendig, denn der Wettbewerb wird für VW in allen Kernmärkten von Tag zu Tag härter. Chinesische Hersteller dringen mit Macht nach Europa vor und werden VW zweifellos Marktanteile bei E-Autos streitig machen.
Die Bewertung ist günstig
Für ein Investment in die Volkswagen-Aktie spricht jedoch die sehr günstige Bewertung. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt derzeit bei vier und damit weit unter den Werten anderer Automobilhersteller.
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