Die Schwächephase der Volkswagen-Aktie hört einfach nicht auf. Seit zweieinhalb Jahren befindet sich das Papier des Wolfsburger Autokonzerns nun schon in einem mehr oder weniger kontinuierlichen Abwärtstrend. Am Freitag fiel die Volkswagen-Aktie auf ein neues Jahres- und zugleich 3-Jahrestief. Warum geht die Kursschwäche von VW nicht zu Ende?
Die Zahlen stimmen nicht
Die Antwort auf diese Frage ist recht simpel: Die Zahlen stimmen nicht. Volkswagen schafft es einfach nicht, die selbstgesteckten Renditeziele zu erreichen. Am Freitag kassierte der Konzern das Renditeziel für das aktuelle Geschäftsjahr.
Nettogewinn je Quartal von Volkswagen
Grund für die Prognosesenkung sind laut Information von VW negative Effekte in Höhe von 2,5 Milliarden Euro aus Rohstoffabsicherungsgeschäften in den ersten drei Quartalen, die in den letzten Monaten des Geschäftsjahres nicht mehr aufholbar sind.
Aktuellen Schätzungen zufolge soll das bereinigte operative Ergebnis ca. 22,5 Milliarden Euro betragen. Die operative Rendite wird voraussichtlich bei 6,2 Prozent liegen und damit deutlich unter dem von der Konzernführung vorgegebenen Zielwert von 7,5 bis 8,5 Prozent.
Massive Probleme
Die endgültigen Quartalszahlen werden wahrscheinlich am 26. Oktober publik gemacht. Unabhängig davon, wie sie genau ausfallen werden, ist die Volkswagen-Aktie auch weiterhin keine Kaufempfehlung. Der Autobauer kämpft mit massiven Problemen an verschiedenen Fronten.
Viele E-Automodelle von Volkswagen stoßen bei Käufern auf wenig Interesse. In China verliert VW Marktanteile an Wettbewerber und im Bereich Software sind die Schwierigkeiten immens. Zudem wird der Konkurrenzdruck durch chinesische Hersteller im deutschen Heimatmarkt immer größer.
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