Hinter den Kulissen laufen intensive Gespräche, die für Volkswagen von entscheidender Bedeutung sein könnten. Konzernchef Oliver Blume bestätigte erstmals öffentlich, dass der Wolfsburger Autobauer direkt mit der US-Regierung über Zollerleichterungen verhandelt. Diese Entwicklung könnte das Geschäft des deutschen Autoriesen in Amerika grundlegend verändern und neue Wachstumschancen eröffnen.
Die Verhandlungen finden auf höchster Ebene statt. Blume war persönlich in Washington und führt regelmäßige Gespräche mit US-Handelsminister Howard Lutnick. Der VW-Chef beschreibt die Diskussionen als „fair“ und „konstruktiv“. Dabei geht es um mehr als nur Zölle – es geht um die strategische Neuausrichtung der deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen im Automobilsektor.
Milliarden-Investitionen als Trumpfkarte
Volkswagen setzt bei den Verhandlungen auf eine bewährte Strategie: Investitionen als Gegenleistung für bessere Handelsbedingungen. Das Unternehmen beschäftigt bereits über 20.000 Menschen direkt und weitere 55.000 indirekt in den USA. Hinzu kommt die spektakuläre 5,8-Milliarden-Dollar-Beteiligung an dem Elektroauto-Startup Rivian.
Doch das ist erst der Anfang. Blume kündigte „massive“ weitere Investitionen an, die auf den bestehenden Aktivitäten aufbauen sollen. Diese Ankündigung dürfte in Washington gut ankommen, wo die Trump-Administration amerikanische Arbeitsplätze und Produktionskapazitäten favorisiert. VW produziert bereits Fahrzeuge, Schulbusse und Lastwagen auf amerikanischem Boden.
Innovative Lösungsmodelle in Sicht
Besonders interessant ist das diskutierte Exportverrechnungsmodell. Dieses würde die Ausfuhren deutscher Hersteller aus ihren US-Fabriken mit Einfuhren aus Europa verrechnen. Ein solcher Mechanismus könnte beiden Seiten helfen: Amerika erhält mehr Produktion und Arbeitsplätze, während deutsche Autobauer von reduzierten Zöllen profitieren.
Die Idee stammt von den Vorstandschefs der drei großen deutschen Autobauer – BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen – die Ende April gemeinsam Donald Trump im Weißen Haus besuchten. Dieser direkte Draht zum US-Präsidenten zeigt, welche Priorität das Thema für beide Seiten hat.
Volkswagen (Vz.) Aktie Chart
Zeitdruck verstärkt Dynamik
Ein Abkommen soll bereits bis Juli stehen. Dieser ambitionierte Zeitplan unterstreicht den Ernst der Lage. Für Volkswagen steht viel auf dem Spiel: Der amerikanische Markt ist nicht nur groß, sondern auch profitabel. Zollerleichterungen würden die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Fahrzeuge erheblich verbessern.
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