Die strauchelnden Gewinnmargen der VW-Kernmarke sind aktuell das Sorgenkind des Wolfsburger Konzerns. Markenchef Thomas Schäfer muss deshalb alle Hebel in Bewegung setzen, um die Profitabilität zu verbessern.
Doch offenbar gehen die ursprünglichen Pläne den Verantwortlichen von Volkswagen nicht weit genug. Das berichtete kürzlich das „Manager Magazin“. Demnach hat es schon im November ein Misstrauensbekunden gegenüber dem VW-Markenchef gegeben. Im Mittelpunkt steht die Initiative „Accelerate Forward 6.5“. Mit dem Maßnahmenpaket will Schäfer die Rendite der VW-Marke wieder auf 6,5 Prozent bringen. Zum Vergleich: Derzeit liegt die Marge bei nur 3,4 Prozent.
Volkswagen, VW-Marke: Ist Schäfers Kostenprogramm zu lasch?
Um dieses Ziel zu realisieren, hatte Schäfer einen Plan entworfen, der unter anderem Stellenstreichungen und die Stilllegung verschiedener Projekte umfasst. Doch dieser Plan ist offenbar abgeblitzt. Nach Angaben des „Manager Magazins“ haben die Aufsichtsratsmitglieder Günther Horvath und Oliver Porsche Bedenken angemeldet und betont, dass Schäfers Strategie zu wenig schnelle Erfolge einbringen werde. Die Pläne seien „zu weich und nicht fundiert genug“, zitiert das „Manager Magazin“ die beiden einflussreichen VW-Funktionäre. Schäfer müsse deshalb nachschärfen und noch vor Weihnachten einen neuen Plan präsentieren.
Branchenkenner sehen in dem Zusammenhang die Position von Thomas Schäfer als Markenchef nun gar gefährdet. Es wäre innerhalb des VW-Imperiums freilich nicht das erste Mal, das ein führender Manager in Ungnade fiele und seinen Posten räumen müsste. Es bleibt also spannend.
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