Etwas reißerisch titelte „Focus Online“ bei einem Gastbeitrag von „Efahrer.com“ kürzlich, dass der ID.7 Vizzion von Volkswagen in China „gnadenlos gefloppt sei. Bezug genommen wird dabei auf Absatzzahlen von rund 300 Stück in den ersten drei Tagen seit Verkaufsbeginn. Zudem wird auf eine Konversationsrate von nur fünf Prozent verwiesen.
Von 20 Interessenten, die sich das Auto ansehen würde einer chinesischen Marktforschungsagentur zufolge nur einer auch tatsächlich zuschlagen. Das klingt im ersten Moment tatsächlich nicht besonders erfreulich. Auf den zweiten Blick lässt sich dem Ganzen aber auch etwas Gutes abgewinnen.
Volkswagen: Auch kleine Erfolge zählen
Im Vergleich zu Kassenschlagern wie dem Seagull von BYD, welcher sich in Kalenderwoche 51 rund 8.700 Mal verkaufen konnte, wirken die Zahlen von des ID.7 tatsächlich eher bescheiden. Rechnet man aber die Zahlen der ersten drei Tage hoch, würden wir noch auf 1.800 in einer Woche kommen. Das wäre nicht so weit entfernt vom Seal, der es in KW 51 auf 2.700 verkaufte Einheiten schaffte.
Natürlich ist das eine kleine Milchmädchenrechnung und es obliegt dem Auge des Betrachters, ob die Absatzzahlen von Volkswagen nun als positiv oder negativ zu werten sind. Zumindest meine Wenigkeit sieht aber noch keinen großen „Flop“ und VW macht durchaus Schritte nach vorn in China, wenn es auch kleine Schritte sein mögen.
Das kann nur der Anfang sein
Volkswagen Aktie Chart
Klar ist aber, dass Volkswagen in China noch viele Hausaufgaben zu erledigen hat. Die Modelle der Wolfsburger können in vielerlei Hinsicht mit der dort heimischen Konkurrenz nicht recht mithalten, und das betrifft längst nicht nur den Preis. Fallen in Wolfsburg aber künftig die richtigen Entscheidungen, so ergibt sich mittel- bis langfristig durchaus noch frisches Potenzial. Abschreiben sollte man einen derart gigantischen Konzern wie Volkswagen nie vorschnell.
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