Die Vorzugsaktie von Volkswagen handelt seit Juni 2021 in einem Abwärtstrend und scheint momentan einfach nicht die Kraft zu besitzen, diesen zu durchbrechen. Am Montag ist der Kurs auf ein 2-Wochen-Hoch bei 128,20 Euro geklettert, von der 50-Tage-Linie (EMA50) aber wieder nach unten abgeprallt. Auf Tagesbasis bildete sich ein Doji, der Unentschlossenheit signalisierte. Die Sorge war groß, dass der jüngste Aufschwung schon wieder in sich zusammenbricht. Mit Zugewinnen am Dienstag und am Mittwoch wahrten die Bullen aber die Chance auf einen erfolgreichen Ausbruch.
Erst wenn sich die Aktie auf nachhaltiger Basis oberhalb der Trendlinie und oberhalb des EMA50 positionieren kann, eröffnen sich Chancen auf der Oberseite. Dann könnte die Kurslücke von Mitte Dezember zwischen 133,38 und 125,58 Euro geschlossen werden und der Anstieg zur 200-Tage-Linie (EMA200) im Bereich der 140,00-Euro-Marke fortgesetzt werden.
200-Wochen-Linie erweist sich als Rettungsanker
Nach unten hin sollten Anleger die 200-Monats-Linie (EMA200) im Auge behalten. Hier scheint sich die Aktie seit Jahresbeginn wieder etwas stabilisieren zu können. Auch während des Corona-Crashs im Frühjahr 2020 erwies sich der gleitende Durchschnitt als Auffangschirm.
Sollte der 200-Monatsdurchschnitt durchbrochen werden, drohten der Aktie schnelle Abgaben in Richtung der 100,00-Euro-Marke. Darunter befinden sich die nächsten Haltepunkte erst wieder bei 86,36/86,40 Euro. Anschließend würde das Corona-Crashtief bei 79,38 Euro in den Fokus rücken.