Die Eckpunkte zum Sparprogramm bei Volkswagen geistern bereits seit einer Weile durch die Märkte. Das Unternehmen hat sich auf die Fahne geschrieben, im großen Stil Kosten zu senken und damit vor allem der kriselnden Kernmarke VW wieder zu einer höheren Rendite zu verhelfen. Nun haben Vorstand und Betriebsrat sich auf das als „Performance Programm“ genannte Maßnahmenpaket verständigt.
Jenes sieht unter anderem vor, die Kosten bei Materialien deutlich zu senken. Zudem wird angepeilt, die Entwicklungszeit deutlich zu reduzieren. Bis zum Jahr 2026 sollen auf diese Weise rund zehn Milliarden Euro an Kosten eingespart werden und die Rendite soll von aktuell 3,4 Prozent auf dann 6,5 Prozent verbessert werden.
Volkswagen spart auch beim Personal
Wichtig war dem Betriebsrat, dass bei den Maßnahmen auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet wird. Auswirkungen auf die Angestellten wird es aber dennoch geben. Zum einen bleibt der bereits verhängte Einstellungsstopp bestehen. Darüber hinaus ist angedacht, die Kosten durch Altersteilzeit zu reduzieren.
Offen lässt Volkswagen bisher noch immer, wie viele Angestellte von derartigen Maßnahmen betroffen sein könnten. Die Arbeitnehmervertreter zeigten sich derweil grundsätzlich zufrieden damit, dass an der Beschäftigungsgarantie bis 2029 nicht gerüttelt wurde. Offenbar können alle Parteien mit den geschlossenen Kompromissen leben und letzten Endes haben auch die Mitarbeiter ein Interesse an einem gesunden und ertragreichen Konzern.
Die Volkswagen-Aktie legt zu
Volkswagen Aktie Chart
An der Börse ist der Beschluss wahrlich keine Überraschung und Euphorie gab es in der Folge nicht zu sehen. Zumindest ein wenig konnte die Volkswagen-Aktie sich heute im frühen Handel verbessern. Bis zum Vormittag ging es um 0,5 Prozent bis auf 114,72 Euro aufwärts. Damit reißen die Bullen keine Bäume aus, zeigen sich aber etwas zuversichtlicher und machen Hoffnung darauf, dass der Tiefpunkt endgültig überschritten sein könnte.
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