Am Mittwoch wird der Wolfsburger Autokonzern Volkswagen seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorlegen und über die Absatzlage informieren. Der Ukraine-Krieg, die weiter angespannten Lieferketten v.a. im Halbleiterbereich, weitreichende Corona-Lockdowns in China – all dies lässt bei Marktbeobachtern wenig Zuversicht aufkommen.
Hohe Energiekosten sind ein großes Problem
Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut sieht besonders in den hohen Energiekosten ein großes Problem. Die Verwerfungen in der Lieferkette durch den Ukraine-Krieg sollten dagegen innerhalb von drei Monaten ausbalanciert sein, so Dudenhöffer. Trotzdem geht das CAR-Institut von einem Rückgang des weltweiten Automarktes unter das Niveau von 2020 aus.
Wird die Prognose zusammengestrichen
Bei Volkswagen muss sich zeigen, ob die bisherigen Prognosen zu hoch gegriffen waren und das Management hinsichtlich der Gesamtjahresprognose gegensteuern muss. Das könnte die Aktie wieder unter Druck bringen.
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Bleibt die Volkswagen-Aktie so standhaft?
Die russische Invasion in der Ukraine hatte den Kurs Anfang März bis auf 131,30 Euro zurückkommen lassen. Im Rahmen einer Erholungsbewegung rückte das Papier zum Ende des Monats wieder bis auf 162,38 Euro vor, brach den Aufwärtsschwung in der Folge aber wieder ab. Positiv zu werten ist die Tatsache, dass die Anleger den Kurs bislang oberhalb des 61,8 %-Fibonacci-Retracements (145,44 Euro) halten können. Allerdings könnten schwache Zahlen oder ein düsterer Ausblick den Bären den entscheidenden Schub geben.
Auf diese Marken kommt es an
Sollte es zu einem Break nach unten, drohen Rücksetzer in Richtung des horizontalen Supports bei 122,96/124,76 Euro und weiter in Richtung des 78,6 %-Fibonacci-Retracements bei 116,38 Euro. Bei einer positiven Überraschung sind Erholungen bis zur 160-Euro-Marke wahrscheinlich. Hier beginnt eine Widerstandszone, die sich bis zum 50 %-Fibonacci-Retracement von 165,86 Euro erstreckt.
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