Beim schmerzhaften Abstieg der Voestalpine-Aktie ist immer noch kein Ende in Sicht. Im Gegenteil, am Dienstag gehörte der Titel in einem insgesamt schwachen Handel mal wieder zu den Tagesverlierern, was sich in Form von deutlichen Kursverlusten bemerkbar machte. Um 3,7 Prozent ging es in die Tiefe und mit 25,52 Euro wurde der niedrigste Schlusskurs der letzten 12 Monate erreicht.
Die Gründe für die Schwäche sind zahlreiche, in erster Linie aber auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine zurückzuführen. Jene Faktoren lassen die Rohstoffpreise in die Höhe schnellen und damit die Margen bei den Österreichern rapide dahinschmelzen.
Die Aktionäre suchen nach Strohhalmen
Aufgegeben hat die Voestalpine-Aktie noch längst nicht jeder. Der eine oder andere macht sich noch Hoffnungen darauf, dass die steigenden Rüstungsausgaben in Europa noch für positive Effekte sorgen könnte. Zwar ist der Stahlkonzern selbst in der Rüstung nicht aktiv. Die Unternehmen aus der Branche dürften aber künftig deutlich mehr Stahl als zuvor benötigen, um neue Großaufträge erfüllen zu können.
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Derartige Erwartungen sind nicht völlig an den Haaren herbeigezogen, aber doch mit großen Unsicherheiten behaftet. Denn selbst wenn Stahl wieder gefragter sein sollte, so ist das noch kein Garant dafür, dass auch Voestalpine plötzlich neue Großaufträge einheimsen können wird.
Die Voesalpine-Aktie fällt bei den Analysten durch
Wenig Schmeichelhaftes hatte derweil jüngst Goldman Sachs zur Voestalpine-Aktie zu sagen. In einer aktuellen Analyse rät die US-Bank klar zum Verkauf des Titels, wenngleich das niedrig angesetzte Kursziel nach den schweren Verlusten der letzten Tage mit 30 Euro sogar noch ein gutes Stück über dem letzten Schlusskurs angesiedelt wird.
Es bleibt aber dabei, dass die weiteren Aussichten mehr als überschaubar sind. Solange die Preise für Rohstoffe und Energie unkontrolliert explodieren, hat Voestalpine einen schweren Stand, da die höheren Kosten auch nicht einfach über Nacht vollständig an die Kunden durchgereicht werden können.
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