Die Aktie des österreichischen Stahl- und Technologiekonzerns Voestalpine befindet sich seit Mitte August 2021 in einem kräftigen Abwärtsschwung. Die Korrekturbewegung dauert somit bereits über ein Jahr an. Ende September ließen die Bären den Kurs bis auf 17,10 Euro zurückkommen. Hierbei handelte es sich um ein neues 2-Jahres-Tief.
Zu diesem Zeitpunkt notierte der Anteilsschein mehr als 50 Prozent unterhalb des Hochs von August 2021. In den vergangenen Wochen hat die Aktie in einem anziehenden Gesamtmarkt zwar wieder etwas zulegen können, die Year-to-Date-Performance liest sich mit einem Minus von über 30 Prozent aber immer noch stark bärisch.
Voestalpine-Aktie verliert an Schwung
Zumal die Erholung in den letzten Tagen wieder an Schwung verliert. Das dürfte auch an den hohen Werten im Relative-Stärke-Index (RSI) liegen. In der vergangenen Woche war der Indikator in den überkauften Bereich oberhalb der 70er-Schwelle eingedrungen. Dieser Zustand wurde inzwischen bereinigt. Nichtsdestotrotz liegen die entscheidenden Widerstände noch vor der Aktie. So wurden bislang weder die 200-Tage-Linie (EMA200) noch der Abwärtstrend von Mitte August 2021 durchbrochen.
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Weitere massive Hürde voraus
Eine massive horizontale Hürde verläuft zudem bei 22,18 Euro. Hier liegt das 61,8 %-Fibonacci-Retracement des Anstiegs von Mitte März 2020. Im Mai hatte sich die Aktie auf diesem Niveau zunächst stabilisieren können, doch im Juni kam es doch noch zu einem bärischen Ausbruch. Elliott-Wave-Theoretiker sehen im 61,8 %-Retracement den kritischen Punkt, an dem sich zeigt, ob der aktuelle Schwung nur eine Gegenbewegung ist oder einen neuen Trend begründet.