Mit einem Minus von 2,5 Prozent fiel die Vodafone-Aktie gestern auf ein neues Allzeittief. Nachdem bereits 2022 ein durchwachsenes Börsenjahr für den britischen Mobilfunkkonzern war, hat die Vodafone-Aktie auch 2024 bereits rund zwölf Prozent an Wert verloren. Warum findet der Titel des Mobilfunkers einfach keinen Boden?
Mögliche Antworten auf große Probleme
Die Antwort ist recht einfach: Weil die Probleme so groß sind. Das Geschäft von Vodafone schwächelt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Konzernabsatz nur minimal um 0,3 Prozent auf knapp 46 Milliarden Euro. Vor allem das schwache Deutschland-Geschäft und die hohen Energiekosten drückten auf das operative Ergebnis.
Umsatzwachstum je Quartal zum Vorjahr von Vodafone
Um die Kosten in den Griff zu kriegen, hat die neue Konzernchefin Della Valle Vodafone nun eine harte Spardiät verordnet. In den kommenden drei Jahren sollen beim Konzern weltweilt 11.000 Stellen wegfallen, was rund zehn Prozent der Beschäftigten entspricht.
Zudem steht Vodafone offenbar kurz davor, sein britisches Mobilfunkgeschäft mit dem chinesischen CK Hutchinson Konzern zusammenzulegen. Vodafone wird 51 Prozent am gemeinsamen Unternehmen halten. Durch die Fusion würde der größte Mobilfunkanbieter Großbritanniens entstehen.
Eine hochspannende Dividenden-Aktie?
Vodafone muss in den kommenden Monaten wieder Boden gutmachen. Wie das genau gelingen soll, ist bislang noch unklar. Wettbewerber wie die Deutsche Telekom sind bärenstark aufgestellt und keine leichten Gegner.
Aus Dividendengesichtspunkten ist die Vodafone-Aktie jedoch ein hochspannendes Investment. In den letzten zwölf Monaten lag die durchschnittliche Dividendenrendite des Konzerns bei knapp acht Prozent.
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