Recht überraschend kündigte Vodafone am Freitag an, sich von Philippe Rogge zu trennen, der erst vor zwei Jahren die Führung im Deutschland-Geschäft übernommen hatte. Bereits Ende März, also in gerade einmal zwei Wochen, soll sein Posten von Marcel de Groot übernommen werden, der bisher für das Privatkundengeschäft in Deutschland verantwortlich war.
Auf die Details der Personalie geht Vodafone nicht allzu sehr ein. Auffällig ist, dass es wenig lobende Worte zu hören gibt. Rogge habe Vodafone wieder auf den Wachstumspfad geführt und neue Mobilfunk-Kunden gewonnen, heißt es in der entsprechenden Mitteilung. Das war es aber auch schon mit den warmen Worten.
Schlankheitskur bei Vodafone
Rogge habe sich zu dem Rückstritt entschieden, ließ Vodafone verlauten, ohne für diese Entscheidung konkrete Gründe zu nennen. Zugleich wurde bekanntgegeben, dass die Italiengeschäfte für acht Milliarden Euro an Swisscom gehen sollen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde bereits geschlossen und es fehlt nun nur noch die Zustimmung der Behörden.
Vodafone Aktie Chart
Bei den Anlegern scheint all das auf den ersten Blick gut anzukommen. Die Vodafone-Aktie konnte sich am Freitag um 5,12 Prozent verbessern und bis auf 0,83 Euro zulegen. Allerdings konnten damit lediglich Verluste vom Wochenbeginn wieder ausgeglichen werden. Es bleibt bei einem Minus von 21,5 Prozent auf Jahressicht und Vodafone steht weiterhin vor großen Herausforderungen.
Vodafone schwächelt
Im Mobilfunkbereich scheint Vodafone den Kundenschwund aus dem vergangenen Jahr mittlerweile in den Griff bekommen zu haben. Das Unternehmen schwächelt auf dem wichtigen deutschen Markt aber weiterhin beim Festnetz und lässt Perspektiven für steigende Margen dezent vermissen. Ob mit einem neuen Chef im Sessel nun alles besser werden wird, das lässt sich wohl nur abwarten.
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