Die jüngsten Quartalszahlen stecken den Anlegern von Vodafone noch immer in den Knochen. Nachdem der Konzern einen recht deutlichen Rückgang bei den Nutzerzahlen im Mobilfunk verzeichnen musste, rutschte der Aktienkurs in Pennystock-Gefilde und bisher konnte der Chart sich nur geringfügig erholen. Am Dienstagmorgen standen überschaubare 0,93 Euro auf dem Ticker.
Nun scheint schon der nächste Ärger rund um Bestandskunden anzustehen, dieses Mal im Festnetz. Dort hat Vodafone schon vor einer Weile Preiserhöhungen angekündigt. Durchschnittlich steigen die Tarife um fünf Euro, und das mehr oder weniger unabhängig von den gebuchten Leistungen. Verbraucherschützer wehren sich nun gegen eben diese Pläne.
Droht Vodafone eine Sammelklage?
Wie der „MDR“ berichtet, erwägt der Verbraucherzentrale Bundesverband sogar schon eine Sammelklage aufgrund der Preiserhöhungen. Diese werden als unzulässig angesehen, da Nutzer nur die vereinbarten Preise zahlen müssten. Gefordert wird ein Zurückrudern mitsamt Rückzahlungen von bereits zu viel geleisteten Beiträgen.
Beschlossene Sache ist die Sammelklage noch nicht. Bei den Verbraucherschützern seien aber genügend Beschwerden eingegangen, um eine solche zu rechtfertigen. Das Ganze soll nun geprüft werden und im Anschluss daran wird eine Entscheidung getroffen, ob es mit dem Thema tatsächlich vor Gericht geht.
Die Vodafone-Aktie tut sich weiter schwer
Auf die Vodafone-Aktie wirkt sich das Ganze bisher nicht weiter aus. Allerdings hilft es dem Titel auch nicht unbedingt dabei weiter, eine nachhaltige Erholung auf die Beine zu stellen. An den letzten beiden Handelstagen ging es nur sehr behutsam wieder etwas in Richtung Norden. Auf Monatssicht bleibt es aber noch bei einem Kursverlust in Höhe von 13 Prozent. Gute Neuigkeiten wären da bitter nötig, um wieder für neues Vertrauen bei den Aktionären zu sorgen. Solche zeichnen sich am Horizont aber weiterhin nicht ab.
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