Das 5G-Netz bietet für die allermeisten Anwendungen bereits eine ausreichende Geschwindigkeit, vor allem wenn wir vom Downstream sprechen. In die umgekehrte Richtung gibt es allerdings noch Luft nach oben. Bis zu 100 MBit/s werden dort derzeit ermöglicht, dies allerdings auch nur unter optimalen Bedingungen.
Vodafone hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, den Upload zu beschleunigen. Dazu arbeitet der Mobilfunkbetreiber mit Xiaomi und Qualcomm zusammen. Die Unternehmen haben eine Technologie mit dem klangvollen Namen „Uplink Carrier Aggregation mit TX-Switching“ auf die Beine gestellt, wie bei „chip.de“ zu lesen ist.
Vodafone stellt schnellen Rollout in Aussicht
Einfach ausgedrückt werden bei dem Ansatz mehrere Übertragungskanäle gebündelt. Aktuell verwenden Smartphones bis zu zwei Kanäle für den Upload. In Zukunft könnten es deutlich mehr werden. Benötigt wird dafür allerdings ein entsprechendes Endgerät. Vodafone stellt in Aussicht, dass noch in diesem Jahr passende Smartphones erscheinen könnten, darunter auch das neueste Flaggschiff von Xiaomi.
Mit einem schnelleren Upload freuen sich Anwender beispielsweise über höherwertige und stabilere Verbindungen bei Videoanrufen. Ebenfalls als nützlich erweisen dürfte sich das Ganze für Live-Übertragungen oder auch den Datenabgleich mit der Cloud. Bei Szenarien wie dem Aufruf einer Webseite oder dem Abrufen von E-Mails wird die Technik hingegen keine spürbaren Vorteile mit sich bringen.
Wenig Begeisterung bei den Aktionären
Vodafone Aktie Chart
Es ist durchaus erfreulich, dass Vodafone die 5G-Technik weiter vorantreibt. Bei den Aktionären kann das Unternehmen damit aber offenbar nicht punkten. Die Vodafone-Aktie konnte am Donnerstag in Frankfurt um kaum nennenswerte 0,4 Prozent bis auf 0,81 Euro zulegen. Damit bleibt das Papier tief in Pennystock-Gefilden stecken und blickt auf Verluste von etwa 23 Prozent auf Jahressicht. Die eher maue Entwicklung bei der Gewinnung von Neukunden wiegt derzeit sehr viel schwerer als technologische Errungenschaften.
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