Im Jahr 2022 bemühte sich der italienische Telekommunikationskonzern Iliad darum, Vodafone Italien zu übernehmen und stellte dafür 11,25 Milliarden Euro in Aussicht. Letztlich ging der Deal allerdings nicht über die Bühne. Nun wagt man den nächsten Vorstoß und macht sich für eine Zusammenarbeit stark.
Wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtet, legte Iliad Vodafone ein Angebot für eine Zusammenlegung der italienischen Geschäfte vor. An einem neuen Gemeinschaftsunternehmen solle Vodafone 50 Prozent der Anteile erhalten. Zuzüglich wird eine Cash-Zahlung in Höhe von 6,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Eine Reaktion auf dieses Angebot stand zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels noch aus.
Vodafone: Die Anleger wittern neue Chancen
Recht eindeutig reagierten am Montagmorgen aber schon die Anlegerinnen und Anleger auf die unverhoffte Neuigkeiten. Die Vodafone-Aktie konnte sich heute kurz nach Handelsbeginn um 3,3 Prozent steigern und sich damit wieder etwas vom 52-Wochen-Tief bei 0,76 Euro lösen. Am Vormittag standen immerhin 0,79 Euro auf dem Ticker.
Vodafone Aktie Chart
Sollte der Deal über die Bühne gehen, wäre es für Vodafone eine willkommene Finanzspritze für die Geschäfte in Italien, die ohnehin alles andere als rund laufen. Allerdings würden sich damit die vielen anderen Probleme des britischen Konzerns nicht plötzlich in Luft auflösen. Die Freude an der Börse dürfte daher wahrscheinlich vorübergehender Natur sein.
Vodafone muss nachbessern
Um die Bullen längerfristig bei Laune halten zu können, wird Vodafone allgemein wieder für mehr Begeisterung sorgen müssen. Im laufenden Jahr gab es hinsichtlich des Kundenwachstums manche Enttäuschung zu sehen. Zwar wurden bereits Maßnahmen in die Wege geleitet, um in Zukunft für Besserung zu sorgen. Ob die letztlich von Erfolg gekrönt sein werden, lässt sich aktuell aber noch nicht absehen. Die Börsianer bleiben trotz des kleinen Kurssprungs heute Morgen noch skeptisch.
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