Vor gar nicht langer Zeit kündigte Amazon einen Vorstoß im Mobilfunk an. Mit zahllosen Satelliten soll das Projekt Kuiper in Zukunft für eine deutlich bessere Netzabdeckung sorgen. Das Ganze führte in der Branche zu großen Sorgen und bei vielen Telekommunikationskonzernen ging es mit den Aktienkursen in die Tiefe.
Vodafone macht nun einen Schritt nach vorne und bedient sich der alten Weisheit: „If you can’t beat them, join them“. Wie das „manager magazin“ berichtet, kündigten Amazon und Vodafone am Dienstag eine Zusammenarbeit an. Im Rahmen jener soll Vodafone Zugriff auf die Kuiper-Satelliten erhalten, um die eigene Netzabdeckung auszuweiten.
Vodafone setzt auf die Zukunft
Bis das Ganze in die Tat umgesetzt wird, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Erst im kommenden Jahr sollen die ersten Nutzer die Amazon-Satelliten testweise nutzen können. Bis zum Jahr 2026 soll dann die Hälfte von insgesamt über 3.000 Satelliten ihren Weg ins All gefunden haben. Bis zum fertigen Ausbaue könnte es da leicht bis zum Ende des Jahrzehnts dauern.
Vodafone Aktie Chart
Obschon sich für Vodafone aus der Zusammenarbeit durchaus Chancen ergeben, halten die Anleger sich mit Euphorie da eher zurück. Wie gehabt notiert die Vodafone-Aktie am Mittwochmorgen mit 0,87 Euro auf niedrigem Niveau und der Chart zeigt keine Anzeichen einer echten Erholung.
Neue Kunden müssen her
Das dürfte auch daran liegen, dass die Netzabdeckung gar nicht die größte Sorge der Aktionäre ist. Jene zeigten sich in diesem Jahr viel mehr unzufrieden mit enttäuschenden Nutzerzahlen und bisher fehlt es an einer schlagkräftigen Strategie dafür, wie der Konkurrenz wieder Kunden abgeluchst werden sollen. Eine bessere Netzabdeckung schadet da zwar nicht. Es braucht aber eben auch andere Argumente.
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