Viking Therapeutics zählt zu den heißesten Wetten im Rennen um die nächste Generation von Abnehmspritzen. Mit dem Wirkstoffkandidaten VK2735 greift das Unternehmen keinen Geringeren als Eli Lilly und Novo Nordisk an – die Platzhirsche bei GLP-1-Medikamenten wie Zepbound und Wegovy. Die Daten sind vielversprechend, doch die Aktie tritt auf der Stelle.
Kein Umsatz, aber prall gefüllte Kasse
Finanziell sieht’s auf den ersten Blick düster aus: Im ersten Quartal 2025 hat Viking keinen Umsatz erzielt, der Verlust lag bei 45,6 Millionen Dollar oder 0,41 Dollar je Aktie. Gleichzeitig stiegen die F&E-Kosten auf über 41 Millionen Dollar. Trotzdem ist das Unternehmen kerngesund – mit 852 Millionen Dollar an Barmitteln und kaum Schulden sitzt Viking auf einem soliden Finanzpolster. Das gibt Luft für teure Studien und strategische Optionen.
VK2735: Die stille Alternative zu Zepbound & Co.
Das Herzstück der Pipeline ist VK2735 – ein Wirkstoff, der gleich zwei Rezeptoren anspricht (GLP-1 und GIP) und damit strukturell dem Blockbuster Tirzepatid von Lilly ähnelt. Sowohl die Injektions- als auch die Tablettenvariante von VK2735 haben in frühen Studien überzeugende Ergebnisse geliefert: bis zu 14,7% Gewichtsverlust in nur 13 Wochen bei guter Verträglichkeit. Und das bei monatlicher Injektion – statt wöchentlicher wie bei den Konkurrenzprodukten.
Viking Therapeutics Aktie Chart
Warum reagiert die Börse so zurückhaltend?
Trotz aller Fortschritte notiert die Aktie deutlich unter dem Hoch von 78 Dollar im Herbst – aktuell sind es rund 27,50 Dollar. Der Grund liegt im Marktumfeld: Die Branche ist voll mit Wettbewerbern, doch nur Lilly und Novo haben bislang die Ressourcen, Produktionskapazitäten und das Vertrauen der Ärzte. Ihre Studien laufen mit Hunderten Teilnehmern, Vikings Daten basieren bisher auf kleinen Gruppen.
Dies hatte gerade in der letzten Zeit starke Auswirkungen auf die Kursentwicklung, denn die Aktie zeigt seit Wochen extreme Schwankungen. Nachdem sie im April ein 52-Wochen-Tief markierte, konnte sie sich zuletzt zumndest leicht erholen. Auch die Analysten bleiben gespalten: Während H.C. Wainwright mit einem Kursziel von 102 Dollar Optimismus verströmt, sieht Goldman Sachs mit 30 Dollar kaum Luft nach oben.
Ist Pfizer die Eintrittskarte zur Überholspur?
Spannung kam durch die jüngsten Aussagen von Pfizer-Chef Albert Bourla auf. Der Pharmariese sucht nach Übernahmekandidaten im Bereich Adipositas – Viking wäre mit VK2735 ein logischer Fit. Nach dem Aus für Pfizers eigenes GLP-1-Medikament könnte Viking zu einem echten M&A-Ziel werden. Eine Übernahme wäre ein Gamechanger – sowohl für das Unternehmen als auch für die Aktie. Doch zur Wahrheit gehört, dass mit Metsera, Ventyx, Terns und Structure Therapeutics stehen auch noch andere Kandidaten bereitstehen, die ins potenzielle Beuteschema von Pfizer passen könnten.
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