Besser als erwartete Zahlen haben der in den letzten Monaten arg gebeutelten Verizon-Aktie zuletzt wieder neues Leben eingehaucht. Mitte Juli war der Kurs auf ein neues Mehrjahrestief und den niedrigsten Stand seit 2010 abgesackt. Bereits die Zinswende hat die hochverschuldeten Telekommunikationswerte in Erwartung deutlich steigender Finanzierungskosten abrutschen lassen, ein möglicher Einstieg des Internetriesen Amazon in den US-Mobilfunkmarkt stellt eine weitere Belastung dar.
Mit den jüngsten Zahlen hat sich die Aktie nun wieder etwas freischwimmen können, wenngleich die Bilanz keine Offenbarung war. Umsatz und Ergebnis entwickelten sich gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum rückläufig, übertrafen aber die Erwartungen. Demnach setzte der Konkurrent der Telekom-Tochter T-Mobile US in den drei Monaten bis Juni 32,6 Milliarden Dollar um. Das war fast 4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Der Gewinn entwickelt sich rückläufig
Umsatzeinbußen gab es vor allem bei Endgeräten, an denen Telekomanbieter aber ohnehin wenig verdienen. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn sank von 5,2 Milliarden Dollar auf knapp 4,7 Milliarden Dollar. Auch der um Sondereffekte bereinigte Gewinn (EPS) lag unter dem Niveau des Vorjahres. Gleichwohl fielen die Zahlen besser aus als von Analysten befürchtet.
Im Mobilfunksegment schloss Verizon nach Abzug von Kündigungen 612.000 Neuverträge ab. Sehr positiv entwickelte sich einmal mehr die Breitbandsparte, in der das Unternehmen 418.000 neue Kunden für sich gewinnen konnte.
Verizon Communications Aktie Chart
Wie geht es für die Verizon-Aktie nun weiter?
Die Aktie hat sich von ihrem jüngsten Bärenmarkt-Tief in den letzten Tagen wieder etwas absetzen können und testet nun den Widerstand bei 34,47/34,55 Dollar. Darüber wäre der Weg frei zur 50-Tage-Linie (SMA50), die bei 35,42 Dollar verläuft.
Damit es zu einem nachhaltigen Turnaround kommen kann, müsste allerdings auch die 200-Tage-Linie (SMA200) überwunden werden. Sie befindet sich aktuell bei 37,73 Dollar. Prall der Kurs von der aktuellen Widerstandsmarke nach unten ab, könnte das jüngste Korrekturtief schnell wieder in den Fokus rücken.
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