Liebe Leser,
Verbund hatte im 1. Halbjahr mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Die Flüsse führten 10% weniger Wasser als im Vorjahr und 11% weniger als im langfristigen Durchschnitt. Der Erzeugungskoeffizient betrug daher nur 0,89. Die Erzeugung aus Wasserkraft, die mehr als 90% der Eigenerzeugung ausmacht, fiel um 9,9%. Diese Entwicklung konnte durch die gestiegene Erzeugung aus den thermischen Kraftwerken und erneuerbaren Energien nicht aufgefangen werden. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich daher um 7,6%.
Die Verbund AG verfügt über einen sehr flexiblen Kraftwerkspark
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Dass das operative Ergebnis auf EBIT-Stufe um 27,5% und der Konzerngewinn um 0,4% zulegen konnten, lag an dem Wegfall von Wertminderungen. Im letzten Jahr fielen Wertminderungen in Höhe von 90,4 Mio € auf Kraftwerke in Rumänien, Karlsdorf und Mellach an. Den Ausblick hat Verbund zu Jahresbeginn angehoben und rechnet auf der Basis einer durchschnittlichen Wasserführung und eines Windaufkommens mit einem Konzernergebnis von 300 Mio €.
Zuvor war ein Gewinn von 280 Mio € angepeilt worden. Die positive Geschäftsentwicklung geht in erster Linie auf die hohe Nachfrage nach Verbunds Flexibilitätsprodukte, insbesondere das Engpassmanagement, zurück. Mit seinen Speicher-, Pumpspeicher- und thermischen Kraftwerken verfügt der Konzern über einen sehr flexiblen Kraftwerkspark, der den wachsenden Volatilitäten in den Stromnetzen gut begegnen kann.
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