Endlich gibt es wieder Hoffnung für die Varta-Aktie: Vor wenigen Tagen hat der deutsche Batteriekonzern seine vorläufigen Zahlen präsentiert und die Börse damit überzeugt.
So lief es für Varta im dritten Quartal 2024
Demnach lag der Umsatz im dritten Quartal bei 215,1 Millionen Euro und damit rund 11 Prozent höher als im schwachen Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis (bereinigtes EBITDA) belief sich zwischen Juli und Ende September laut vorläufigen Zahlen auf 29,4 Millionen Euro. Das ist insofern eine starke Verbesserung, da Varta bei dieser Kennzahl für das Vorjahresquartal einen (leichten) Negativwert bilanziert hatte.
Der Batteriekonzern scheint also zumindest operativ wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt zu sein. Was an der Börse ebenfalls positiv quittiert wurde: Varta bestätigte seine Jahresprognose für 2024. Demnach soll sich der Umsatz bei rund 820 Millionen Euro einpendeln, das bereinigte EBIDTA zwischen 40 und 60 Millionen Euro. Für das Schlussquartal traut sich Varta somit einen Umsatz von rund 266 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von bis zu 37,4 Millionen Euro zu. Damit wäre Q4 das mit Abstand stärkste Varta-Jahresviertel 2024.
Varta-Aktie: Der lange Weg aus dem Kurskeller
Die Varta-Aktie stieg nach Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen am Freitag. Und auch am Montagvormittag stand der Titel im Plus, allerdings nur leicht (Stand: 13.11.2024, 11:00 Uhr). Das Batterie-Papier hat somit seine seit Anfang November anhaltende Aufwärtsbewegung fortgesetzt. Auf 12-Monats-Sicht blieb die Aktie jedoch mit 33,12 Prozent im Minus – auf 36-Monats-Sicht gar mit -81 Prozent.
Zur Einordnung: Noch 2021 war Varta einer der gefeierten Börsenstars Deutschlands. Doch das Geschäft des Batteriekonzerns geriet vor allem im letzten Jahr schwer unter die Räder – wegen des steigenden Wettbewerbsdrucks und nicht zuletzt wegen der nachlassenden Nachfrage nach kabellosen Kopfhörern im Zuge der gestiegenen Lebenshaltungskosten. Varta produziert für diese Geräte ultrakleine Knopfzellen. Zudem kam das Zukunftsgeschäft rund um Batteriezellen für Elektroauto-Akkus nur schleppend voran.
Die Hoffnung ist wieder da
Inzwischen geht Varta mit wachsender Zuversicht in die Zukunft. Für das zweite Halbjahr 2024 etwa hatte der Konzern im August Verbesserungen der Geschäfte in Aussicht gestellt. Hoffnung setzt Varta zum Beispiel auf Heimspeichersysteme im Rahmen der Solarkraft.
„Der Konzern erwartet, dass der seit Ende 2022 zu beobachtende anhaltende Trend zum Rückgang der Energie- und Rohstoffpreise sowie die schrittweise Anpassung von Produktpreisen in den kommenden Quartalen für eine Verbesserung des Margenbildes sorgen werden. Die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen im Rahmen des Restrukturierungsprogramms sollten nach Einschätzung des Managements diese Entwicklung sukzessive verstärken“, hatte Varta im August betont.
Der Konzern wird an diesem Dienstag (14. November) seine endgültigen Quartalszahlen präsentieren.
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