Die Aktie von Varta schien am Dienstag bereits auf einem guten Weg. Nach schwacher Eröffnung bei 14,31 Euro schraubten sich die Papiere des Batteriekonzerns zwischenzeitlich bis auf 14,98 Euro. Im Vergleich zum Schlusskurs vom Montag bedeutete dies ein Plus von rund drei Prozent. Am Nachmitttag allerdings ging es wieder etwas zurück, mit einem Aufschlag von 1,18 Prozent auf 14,62 Euro ging die Varta-Aktie schließlich aus dem Xetra-Handel. Möglicherweise drückt noch immer ein Ereignis aus dem Februar auf die Stimmung.
Varta-Verwaltung weiterhin beeinträchtigt
Denn laut eines Presseberichts vom Dienstag arbeitet Varta auch fast zwei Monate nach einem Hackerangriff vom 12. Februar noch immer nicht im Normalbetrieb. „Die Produktion an den deutschen Standorten läuft wieder, wir liefern und arbeiten die Aufträge unserer Kunden ab“, betont Varta-Sprecher Christian Kucznierz zwar auf Anfrage der Schwäbischen Post. Beeinträchtigungen gibt es demnach jedoch weiterhin in Teilen der Verwaltung, wo noch nicht alle Systeme wiederhergestellt seien
- „Priorität hatten alle produktionsrelevanten und -nahen Systeme, jetzt werden alle anderen sukzessive auch wiederhergestellt“, wird Kucznierz zitiert
- Demnach wird dieser Prozess aber noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, was insbesondere auf die Veröffentlichung der Jahreszahlen Auswirkungen hat
Jahresabschluss musste verschoben werden
Eigentlich war die Vorstellung der Ergebnisse für Ende März vorgesehen. Am 15. März dann die Kehrtwende: „Der Vorstand der Varta AG hat heute beschlossen, die für den 28. März 2024 vorgesehene Veröffentlichung des Konzernabschlusses der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2023 und des Jahresabschlusses der Gesellschaft wegen der Folgen der am 13. Februar 2024 bekannt gegebenen Cyberattacke voraussichtlich bis auf ein noch festzulegendes Datum nach dem 30. April 2024 zu verschieben“, hieß es in einer Mitteilung. Die Varta-Aktie notiert, trotz leichter Erholung, seit Jahresbeginn derweil mit fast 30 Prozent im Minus.
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