Die Börsen sind, bedingt durch den russischen Militärangriff auf die Ukraine, in Aufruhr. Während etwa das russische Staatsunternehmen Gazprom binnen einer Woche rund die Hälfte an Börsenwert verlor, trifft es auch andere Unternehmen hart. Die Papiere von Varta etwa haben seit Anfang des Monats fast 20 Prozent eingebüßt. Nach einem weiteren Abschlag von fast sieben Prozent notiert die Varta-Aktie am Mittwochnachmittag bei rund 82 Euro. Für den deutschen Batteriehersteller ist das der tiefste Stand seit Mai 2020.
Varta war 2019 noch Börsen-Highflyer
Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war Varta der Highflyer an den Börsen: Von einem Kurs von 25 Euro im Januar 2019 hatte sich die Aktie im Jahr darauf im Wert auf 124 Euro fast verfünffacht. Im Zuge der ersten Corona-Welle allerdings fielen die Anteilsscheine wieder deutlich zurück, fanden erst bei rund 50 Euro im März 2020 wieder einen Boden. Stück für Stück aber verbesserten sie sich wieder, bis im August 2021 bei 165,90 Euro ein neues Hoch erreicht war. Seitdem hat die Varta-Aktie wieder glatt die Hälfte abgegeben.
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Einer hatte das im November 2021 geahnt, wenngleich an einen Krieg in der Ukraine noch nicht zu denken war: Analyst William Mackie von der Investmentbank Kepler Cheuvreux hatte die Einstufung für Varta damals auf „Reduce“ mit einem Kursziel von lediglich 80 Euro belassen. Er passe seine Schätzungen an die Ergebnisse des dritten Quartals an, hieß es lapidar.
JPMorgan setzte Varta-Kursziel auf 140 Euro
Zur selben Zeit, Varta notierte bei rund 115 Euro, hatte die US-Bank JPMorgan die Bewertung von Varta bei einem Kursziel von 140 Euro mit „Overweight“ erstmals aufgenommen. Das ambitionierte Kursziel wurde von Analyst Jose Asumendi seitdem nicht zurückgenommen. Selten wohl führte eine Kaufempfehlung eines angesehenen Instituts die Anleger so in die Irre.
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