Die auf US-Wohnimmobilien spezialisierte Varia US Properties hat auch im ersten Quartal 2025 rote Zahlen geschrieben. Damit setzt sich ein Muster fort: Bereits in den vergangenen zwei Jahren war das Auftaktquartal jeweils verlustreich verlaufen.
Die Mieteinnahmen sanken von Januar bis März um 8,7 Prozent auf knapp 26 Millionen US-Dollar – vor allem wegen des verkleinerten Immobilienportfolios. Bereinigt um Verkäufe legten die Einnahmen allerdings um 3,9 Prozent auf gut 25 Millionen Dollar zu. Die auf Mehrfamilienhäuser für mittlere und untere Einkommensschichten spezialisierte Gesellschaft konnte zudem ihre Vermietungsquote leicht auf 94,5 Prozent steigern.
Die Bewertungen der Immobilien blieben gegenüber Ende 2024 weitgehend stabil. Trotzdem musste Varia einen nicht-realisierten Bewertungsverlust von 9 Millionen Dollar verbuchen. Der operative Gewinn (EBITDA) schrumpfte um 41 Prozent auf 8,7 Millionen Dollar. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 9,5 Millionen Dollar, nach minus 7 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Der Portfoliowert sank auf 1,14 Milliarden Dollar – ein Rückgang gegenüber den 1,19 Milliarden zum Jahresende.
Strategischer Fokus: Werterhalt und gezielte Verkäufe
Im schwierigen Marktumfeld mit schwankender Inflation und Zinsen setzt Varia US auf gezielte Maßnahmen: Der Fokus liegt auf der Stabilisierung des operativen Ertrags und einer wertorientierten Portfoliosteuerung. Investitionen beschränken sich auf notwendige Instandhaltung, sicherheitsrelevante Maßnahmen und Projekte mit hoher Kapitalrendite.
Zugleich nutzt das Unternehmen Marktchancen, um ältere und kostenintensive Objekte zu verkaufen. Im ersten Quartal 2025 wurden zwei Immobilien im Wert von 49 Millionen Dollar veräußert. Eine weitere befand sich im Verkaufsprozess, drei zusätzliche Objekte wurden bereits zur Veräußerung identifiziert.
Varia US Properties AG Aktie Chart
Refinanzierung in Vorbereitung, Führungswechsel vollzogen
Ein zentrales Ziel ist die Refinanzierung der Unternehmensanleihe, die im Oktober 2025 fällig wird. Varia US zeigt sich zuversichtlich, dieses Vorhaben erfolgreich umzusetzen – mit dem Ziel, die Verschuldung niedrig zu halten und die finanzielle Flexibilität zu erhöhen. Sollte der Markt mitspielen, ist auch eine Rückkehr zur früheren Dividendenpolitik denkbar.
Auch personell gibt es Veränderungen: Patrick Richard wird sich nicht zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat stellen und hat zudem seine Rolle als CEO von Stoneweg US niedergelegt. Den Verwaltungsratssitz bei Varia übernimmt Jaume Sabater-Martos. Bei Stoneweg folgt Matthew Levy auf Richard.
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