Nach ihrem Niedergang in den vergangenen Wochen ist der Aktie von Valneva am Mittwochfrüh ein kleiner Sprung gelungen. In den ersten beiden Xetra-Handelsstunden verbesserten sich die Papiere des französischen Impfstoffentwicklers bis auf 15,81 Euro, ein Plus von gut 9 Prozent gegenüber dem Vortag. Das Monatsminus allerdings bleibt enorm: Fast 40 Prozent gab die Valneva-Aktie seit Ende Dezember noch immer ab. Doch der Chef verbreitet jetzt in einem Interview Zuversicht.
Valneva-Chef: Mit mehreren Ländern in Kontakt
Vielen gilt der noch im Zulassungsverfahren befindliche Totimpftoff des Herstellers als Alternative für Impfskeptiker im Kampf gegen Corona. Und in der Tat: Man sei „mit mehreren Ländern in Kontakt zu entsprechenden Impfstoff-Tendern“, wie Thomas Lingelbach, CEO von Valneva, im Gespräch mit der Anlegerseite Der Aktionär verriet. Valneva allerdings zähle zu den kleineren Impfstoff-Firmen, die nicht die Kapazitäten hätten, 20 bis 30 regulatorische Prozesse gleichzeitig durchführen zu können, so der Manager. „Daher konzentrieren wir uns derzeit auf die EU, Großbritannien und Bahrain.“
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Mit diesen Ländern hat Valneva bereits Vorverträge geschlossen, sollten die zuständigen Behörden VLA2001 die Zulassung erteilen. Wann es soweit sein könnte, steht noch nicht fest. Das Unternehmen rechnet aber noch in diesem Quartal damit. Die Omikron-Variante aber bleibt laut des Berichts ein Unsicherheitsfaktor. „Wir sind der Meinung, dass wir spätestens Anfang März an einem Punkt sind, wo wir theoretisch mit der Produktion eines Omikron-spezifischen Impfstoffs beginnen könnten, wenn es notwendig und gewünscht wäre“, so Thomas Lingelbach gegenüber Der Aktionär.
Valneva-Aktie 45 Prozent unter Höchststand
Die Anleger waren zuletzt wohl weniger zuversichtlich, was das Valneva-Vakzin bezüglich COVID-19 noch ausrichten kann. Trotz der leichten Erholung vom Mittwoch: Ende November noch mit rund 28 Euro bewertet, haben die Papiere seitdem etwa 45 Prozent an Wert eingebüßt.
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