Valneva musste am Montag in den ersten Stunden einen immensen Abschlag in Höhe von annähernd -6 % hinnehmen. Die Notierungen zeigten sich ähnlich dem Markt äußert schwach. Der Gesamtmarkt konnte sich auf die Sorgen wegen der Ukraine-Krise berufen. Steckt hinter dem Kursabschlag für das französische Unternehmen Valneva dennoch mehr?
Valneva: Unscheinbar
Die Meldungen, die zuletzt das Haus verließen, waren eher positiv. Das Unternehmen hat mit Pfizer zusammen eine Kooperation gegründet, die einen Impfstoff gegen Borreliose entwickelt hat. Dieser Impfstoff hat die Studienphase II vor dem Zulassungsverfahren erreicht. Die Daten sollen gut sein, das Unternehmen rechnet wohl damit, noch in diesem Jahr eine Zulassung zu erreichen.
Weit weniger spektakulär oder fast unscheinbar waren zuletzt die Informationen und Nachrichten zum Corona-Impfstoff. Der Tot-Impfstoff ist noch immer nicht zugelassen worden. Insofern zeigen sich die Märkte an einem schwachen Gesamttag wie am Montag offenbar besonders wenig gnädig. Nachdem die Kurse vorher die Marke von 15 Euro erobert hatten und damit einen stärkeren Eindruck hinterließen, fiel die Gewinnmitnahme umso größer aus.
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Die Marke von 15 Euro ist insofern bedeutend, als charttechnisch und technisch orientierte Analysten darauf verweisen, die Aktie sei deutlich stärker als BioNTech. Bei 15 Euro wäre eine Unterstützung etabliert, die einen Seitwärtstrend nahelegt. Technische Analysten sehen bei gut 15,70 Euro zudem den GD200, der als Indikator für die langfristige Trendentwicklung gilt.
Die Kursrücksetzer am Montag müssen nun verdaut werden, um die oben genannte Marke wieder erobern zu können. Je schneller dies gelingt, umso eher wird wieder die relative Stärke im Vergleich zu BioNTech oder Moderna sichtbar, den großen mRNA-Konkurrenten. Ein Booster könnte die jederzeit erwartete Zulassung durch die EMA, die EU-Arzneimittelbehörde sein.
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