Die Sorgen bei den Anlegern von Valneva nehmen einfach kein Ende. Noch immer gibt es keinen größeren Liefervertrag für den Corona-Totimpfstoff des Unternehmens. Ein solcher mit der EU steht seit geraumer Zeit auf der Kippe und es ist fraglich, ob daraus überhaupt noch einmal etwas wird.
Mit Blick auf steigende Infektionszahlen gehen die Analysten von First Berlin zwar davon aus, dass die EU ihre ablehnende Haltung noch einmal überdenken wird. Im gleichen Atemzug wurde aber das Kursziel durch das Analysehaus von ehemals 22,10 Euro auf nur noch 12 Euro gesenkt. Die Erwartungen halten sich also selbst bei den Optimisten in engen Grenzen.
Der Kursverfall der Valneva-Aktie setzt sich fort
Dabei würden die Anleger sich mittlerweile selbst über ein Erreichen des deutlich gesenkten Kursziels freuen. Statt jenes in Angriff zu nehmen, bewegte die Valneva-Aktie sich am Mittwoch wieder einmal im hohen Tempo abwärts. Bis zum Mittag mussten heute Abschläge in Höhe von 1,87 Prozent verzeichnet werden.
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Das reicht aus, um den Kurs unter die vor allem psychologisch wichtige Linie bei 10 Euro zu befördern. Sollte es dabei bis Handelsschluss bleiben, wäre das zweifelsfrei kein gutes Signal. Der Valneva-Aktie droht der Absturz zurück in den Kurskeller. Ob und wann das Papier sich davon erholen könnte, ist vollkommen offen.
Zwischen Hoffnungen und Ängsten
Der großen Angst um das Ausbleiben größerer Lieferverträge steht die Hoffnung entgegen, dass aufgrund steigender Infektionszahlen und noch immer vieler ungeimpfter Personen mit einer Abneigung gegenüber mRNA-Impfstoffen der Totimpfstoff doch noch einmal an Bedeutung gewinnen wird.
Das ist aber schlicht und ergreifend zu dünn, um darauf bereits einen Aufwärtstrend aufbauen zu wollen. Vor allem mit Blick auf offene Fragen hinsichtlich der Wirksamkeit gegenüber aktuell grassierenden und womöglich noch kommenden Varianten des Coronavirus. Die meisten rechnen damit, dass wieder einmal BioNTech mit seinem derzeit in Entwicklung befindlichen Omikron-Impfstoff die Führung bei den Corona-Vakzinen übernehmen wird.
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