Mitten im Crashmodus meldeten sich am Donnerstag die Bullen bei der Valneva-Aktie eindrucksvoll zurück. Die Kurse sprangen an nur einem Tag um mehr als 20 Prozent in die Höhe. Vorbörslich waren sogar noch deutlich größere Zuwächse zu sehen.
Selbstredend kommt eine derartige Entwicklung nicht ohne Grund daher. Stein des Anstoßes war eine Studie, welche dem Tot-Impfstoff des Unternehmens eine gute Wirkung gegen die Omikron-Variante des Coronavirus bescheinigen soll. Ob das auch für eine längerfristige Trendwende sorgen kann, darf aber wohl bezweifelt werden. Denn das Sentiment an den Märkten spricht weiterhin gegen die Valneva-Aktie.
Mach Omikron Impfstoffe obsolet?
Schon seit einigen Wochen macht sich an den Börsen die Erwartungshaltung breit, dass Omikron für einen mehr oder minder schmerzlosen Übergang in die Endemie sorgen wird. Entsprechend wird bereits darüber gemutmaßt, dass Impfstoffe eigentlich gar nicht mehr wirklich nötig wären. Dass Experten dem vehement widersprechen, daran störten die Börsianer sich zuletzt eher wenig.
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Nimmt man dann noch dazu, dass Valneva weiterhin über keine Zulassung verfügt, stellt sich die Frage, was sich eigentlich großartig verändert hat. Im Prinzip kam es nicht zur ganz großen Sensation. Vielmehr haben sich lediglich die allergrößten Befürchtungen der Aktionäre in Luft aufgelöst – mehr aber auch nicht.
Die Valneva-Aktie bleibt hochriskant
Das spiegelt sich letztlich auch im Aktienkurs wider, welcher sich trotz der jüngsten Zugewinne auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt. Mit einem Schlusskurs von 16,63 Euro am Donnerstag brachte es die Valneva-Aktie nur auf etwas mehr als die Hälfte vom 52-Wochen-Hoch bei 30,50 Euro.
Anders ausgedrückt ist die Aktie zuvor derart rapide gecrasht, dass selbst auf den ersten Blick massive Kursgewinne wenig an der allgemeinen Tendenz ändern. Bleibt abzuwarten, was der heutige Handel bringen wird. Es wäre keine Überraschung, wenn sich einige der leidgeplagten Aktionäre zu schnellen Gewinnmitnahmen hinreißen lassen. Sollte es dazu nicht kommen, müsste die 18-Euro-Marke für eine echte Trendwende ins Visier genommen werden.
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