US-Stahlwerte erleben am Montag einen echten Höhenflug. Nach Ankündigung von Präsident Trump, die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte von 25% auf 50% anzuheben, legen viele Branchengrößen im vorbörslichen Handel zweistellig zu.
Kursfeuerwerk bei Cleveland-Cliffs und Co.
Besonders stark zeigt sich Cleveland-Cliffs, das vorbörslich um satte 28,6% zulegt. Auch Steel Dynamics (+13%) und Nucor (+10,3%) profitieren kräftig. Selbst Century Aluminum und Commercial Metals klettern um 14,2% beziehungsweise 10%. Einzige Wermutstropfen: Alcoa fällt leicht um 1,7% zurück, während US Steel nach einem Vorwochenhoch nur leicht nachgibt.
Hintergrund: Zölle sollen heimische Produktion schützen
Trumps Argument: Die höheren Zölle sollen die US-Stahlindustrie weiter abschirmen und Jobs sichern. Doch die Maßnahme kommt zu einem Zeitpunkt, an dem globale Stahlpreise ohnehin gefallen sind – was es für Importeure einfacher machte, den bisherigen Zoll zu verkraften.
Analysten warnen zudem, dass steigende Preise die Nachfrage im verarbeitenden Gewerbe dämpfen könnten. Goldman Sachs sieht zwar Spielraum für steigende US-Stahl-Futures, zweifelt aber an einer vollständigen Preisumsetzung am Spotmarkt – nicht zuletzt wegen hoher Lagerbestände und gedämpfter Inlandsnachfrage.
Internationale Verlierer: Südkorea und Co.
Neben den US-Gewinnern gibt es auch klare Verlierer: Die koreanische Posco-Aktie verliert vorbörslich 1,5%. Südkorea ist einer der wichtigsten Stahllieferanten für die USA – hinter Kanada, Mexiko und Brasilien. Hier dürften die neuen Zölle Exporteure zusätzlich belasten.
Goldman Sachs warnt sogar vor einem Dominoeffekt: Sollten Zölle auch auf Kupferimporte folgen, könnte das die internationale Metallbranche noch stärker treffen.
Rallye mit begrenzter Haltbarkeit?
Während Stahlaktien in den USA also kurzfristig boomen, bleiben Zweifel: Ist der Aufschwung nachhaltig oder nur ein kurzes Strohfeuer? Viel wird davon abhängen, wie sich globale Märkte und heimische Nachfrage in den kommenden Wochen entwickeln – und ob Trump bei seiner neuen Zollpolitik bleibt oder erneut „TACO“ spielt und einknickt.
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