US-Herabstufung durch Moody’s: Ein Sturm im Wasserglas?

Moody’s entzieht den USA das Top-Rating. Was bedeutet das für den Dollar und die Börsen? Eine historische Einordnung zeigt: Panik ist nicht angebracht.

Auf einen Blick:
  • Moody’s stuft US-Rating auf Aa1 ab – letzte Triple-A-Bastion fällt
  • Historisch kaum nachhaltiger Druck auf Dollar oder Anleihen
  • Anleger hinterfragen US-Finanzen, aber Wachstum bleibt robust

Die letzte Triple-A-Stimme ist verstummt: Nach S&P (2011) und Fitch (2023) hat nun auch Moody’s das Kreditrating der USA um eine Stufe gesenkt – von Aaa auf Aa1. Die direkte Folge: Der US-Dollar gab nach, und auch an den Aktienmärkten herrschte kurzfristig Verunsicherung. Doch wie tiefgreifend sind solche Downgrades wirklich? Und was sagt die Geschichte?

Dollar verliert – aber nur auf Zeit

Zunächst das Offensichtliche: Die Nachricht von der Herabstufung ließ den US-Dollar (DXY) schwächeln. Anleger reagierten verunsichert, die großen Indizes wie S&P 500 und Nasdaq gaben in der Folge leicht nach. Doch genau an diesem Punkt lohnt der Blick in die Vergangenheit.

Schon 2011, nach der historischen S&P-Abstufung, rutschte der Greenback kurz ab – nur um innerhalb weniger Wochen wieder zu erstarken. Auch damals wichen viele Investoren in den Schweizer Franken oder Gold aus. Doch ein nachhaltiger Vertrauensverlust in den Dollar blieb aus.

Historie zeigt: Öl profitiert, Dollar kommt zurück

Ein interessantes Detail: Nach dem Downgrade 2011 stieg nicht nur der Franken, sondern auch der Ölpreis um satte 13 % – ein Hinweis auf geopolitische Nervosität. Trotzdem stabilisierte sich die Lage rasch. Laut Société Générale dürfte auch dieses Mal der Effekt „überschaubar“ bleiben. Analyst Kit Juckes verweist auf die robuste Konjunktur in den USA und die hohe internationale Nachfrage nach US-Anlagen.

Warum der Dollar trotzdem schwächelt

Trotz verbesserter US-Wachstumsprognosen im Vergleich zur Eurozone gab die Währung nach. Der Grund liegt laut Juckes im veränderten Risikobewusstsein institutioneller Anleger. Wer US-Anleihen bislang als „sicheren Hafen“ betrachtete, hinterfragt nun vermehrt die fiskalische Stabilität. Dennoch: Ein panikartiger Abverkauf bei Treasuries ist bisher ausgeblieben.

Zölle und Politik als Unsicherheitsfaktoren

Auch wenn die Fundamentaldaten derzeit solide sind, könnte sich das Bild ändern. Vor allem neue Zölle oder politische Blockaden könnten das Vertrauen in die USA erschüttern. Sollte die Wirtschaft abkühlen, wäre der aktuelle Dollar-Rückgang womöglich nur der Anfang einer tiefergehenden Bewegung.

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