US-Eierkrise: Warum Cal-Maine plötzlich am Pranger steht

Cal-Maine verdient Milliarden mit Eiern – mitten in der US-Vogelgrippekrise. Die Aktie boomt, doch Ermittlungen laufen. Ein Blick hinter die Kulissen.

Auf einen Blick:
  • Cal-Maine profitiert massiv von der Vogelgrippe und der Eierknappheit
  • Die US-Regierung ermittelt wegen mutmaßlicher Preismanipulation
  • Der Konzern betont langfristige Planung und lehnt Schuldzuweisungen ab

Cal-Maine ist der größte Eierproduzent der USA – und derzeit auch einer der umstrittensten. Denn während die Nation über explodierende Preise klagt, meldet das Unternehmen Milliardenprofite. Doch ist Cal-Maine wirklich der Bösewicht – oder nur ein Nutznießer einer Krise, die sich kaum kontrollieren lässt?

Ein Virus, das den Markt auf den Kopf stellt

Die Vogelgrippe hat seit 2022 in den USA mehr als 150 Millionen Legehennen das Leben gekostet – mit dramatischen Folgen für Angebot und Preis. Eier wurden zeitweise zum Luxusgut, Supermärkte rationierten die Abgabe, Restaurants führten Zuschläge ein. In diesem Chaos wurde Cal-Maine zum größten Profiteur: Mit rund 50 Millionen Hennen deckt der Konzern ein Fünftel des US-Marktes ab.

Rekordpreise, Rekordgewinne

Der Umsatz ist explodiert, der Jahresgewinn dürfte bald die Marke von 1 Milliarde Dollar knacken – eine Vervierfachung. Auch der Aktienkurs hat sich verdoppelt. Während Konkurrenten Federn lassen mussten, blieb Cal-Maine weitgehend von Seuchenausbrüchen verschont. CEO Sherman Miller spricht von „göttlichem Beistand“, investiert aber gleichzeitig massiv in Bio-Sicherheit.

Cal-Maine Foods Aktie Chart

Aufsichtsbehörden wittern Preismanipulation

Doch mit dem Erfolg wächst der politische Druck. Eine Kongressgruppe wirft Cal-Maine vor, die Krise bewusst auszunutzen, wie das Wall Street Journal berichtet. Der Vorwurf: gezielte Zukäufe auf dem sogenannten Egg Clearinghouse, um den Marktpreis künstlich hochzuhalten. Auch das Justizministerium ermittelt – und verlangt interne Unterlagen.

„Eier sind keine Schrauben“

Miller wehrt sich gegen die Vorwürfe. Eier seien ein sensibles Produkt mit langen Vorlaufzeiten. Von der Kükenaufzucht bis zur Legeleistung vergehen Monate. Eine spontane Produktionserhöhung sei schlicht unmöglich – zumal Überproduktion den Markt kollabieren lassen könnte.

Marktmacht mit Risiko

Cal-Maine steht vor einem Dilemma: Einerseits nutzt das Unternehmen die aktuelle Lage geschickt aus und fährt Rekordgewinne ein. Andererseits ist klar, dass dieser Boom nicht von Dauer sein wird. Die Großhandelspreise beginnen bereits zu sinken, der Staat forciert Importe und investiert in die Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Vogelgrippe. Gleichzeitig will Cal-Maine die Zahl seiner Legehennen und Brutkapazitäten jetzt doch weiter ausbauen – eine Strategie, die sich bei anhaltender Marktdynamik auszahlen kann, im Abschwung jedoch teuer werden dürfte.

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