Die Wall Street nimmt vor Handelsstart am Donnerstag Fahrt auf. Rückenwind kommt von mehreren Seiten: Hoffnung auf ein Handelsabkommen mit Großbritannien, starke Tech-Werte und ein neuer Höhenflug bei Bitcoin. Die Futures auf den NASDAQ 100 steigen um über 1%, der S&P 500 liegt 0,9% im Plus, der Dow gewinnt 0,7%.
Handelsdeal in Aussicht – Trump sorgt für Bewegung
US-Präsident Donald Trump will heute um 16 Uhr (MESZ) ein erstes Handelsabkommen nach der Zolloffensive präsentieren. Im Raum steht ein Rahmenvertrag mit dem Vereinigten Königreich – samt Signalwirkung für weitere Verhandlungen. Anleger spekulieren, dass damit der Weg für eine moderatere Handelspolitik geebnet werden könnte. Parallel laufen Gespräche mit China, Indien und Japan an.
Tech-Aktien dominieren das vorbörsliche Bild
Besonders der Tech-Sektor sorgt für Kauflaune:
- Alphabet erholt sich nach dem gestrigen 7%-Einbruch um über 2%. Google meldet wieder wachsendes Suchvolumen.
- AppLovin springt nach starken Zahlen und einem optimistischen Ausblick um 15% nach oben.
- Nvidia gewinnt fast 2%, gestützt durch die Nachricht, dass geplante Exportbeschränkungen für KI-Chips überarbeitet werden sollen.
- Arm Holdings hingegen fällt um über 9% – die Prognose für das neue Quartal enttäuscht.
Bitcoin fast bei 100.000 – Kryptoaktien profitieren
Bitcoin steigt am Morgen um 3% auf 99.300 USD – ein neues Jahreshoch. Davon profitieren Krypto-nahe Titel:
Licht und Schatten bei den Unternehmenszahlen
Nicht alle überzeugen mit ihren Ergebnissen:
- Fortinet verliert 8,5%, trotz gutem Q1 – der Ausblick enttäuscht.
- Cleveland-Cliffs fällt um 7,5% nach Verlust und Produktionspause.
- Zillow: -4,1% nach schwacher Prognose, trotz erstem Gewinn seit 2022.
Auf der Gewinnerseite stehen:
- Carvana: +4,6% nach 46% mehr verkauften Autos
- Axon: +5,7% nach besserem Umsatz und angehobener Prognose
Wichtige Termine im Blick
Im Laufe des Tages melden unter anderem Shopify, Coinbase, ConocoPhillips, Pinterest, Paramount und Warner Bros. Discovery ihre Quartalszahlen. Anleger achten besonders darauf, ob weitere Firmen wie Ford ihre Prognosen wegen der Zollpolitik anpassen.
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