Die Wall Street hat am Freitag eine Atempause eingelegt. Nach dem Kurssprung vom Vortag verlief der Handel ruhig – zu groß ist die Spannung vor dem anstehenden Gipfeltreffen zwischen den USA und China. Gleichzeitig bleibt die Zollpolitik von Präsident Trump das dominierende Thema an den Märkten.
Anleger in Wartestellung
Der Dow Jones verlor 0,3%, der S&P 500 rutschte leicht um 0,1% ab, während der Nasdaq sich kaum bewegte. Insgesamt schlossen alle drei großen US-Indizes die Woche im Minus – und beendeten damit ihre zweiwöchige Gewinnserie. Die Nervosität ist spürbar: Investoren scheuen größere Positionen, solange unklar ist, wie sich der Handelskonflikt mit China entwickelt.
Trump provoziert – Märkte hoffen
Der Ton wird derweil nicht ruhiger: Donald Trump stellte öffentlich Strafzölle von „80% auf China“ in den Raum. Eine Reduzierung im Vergleich zu den bisherigen 145% – aber immer noch eine enorme Belastung für den Handel. Die finale Entscheidung soll US-Finanzminister Scott Bessent bei Gesprächen in der Schweiz treffen.
Ein Hoffnungsschimmer: Trump sprach von „vielen großartigen Handelsdeals“, und sein Wirtschaftsberater Kevin Hassett betonte, man stehe kurz vor mehreren Durchbrüchen. Die Börsen nehmen solche Aussagen dankbar auf – auch wenn handfeste Ergebnisse bislang fehlen.
Zölle zeigen Wirkung – und zwar schon jetzt
Während Politiker verhandeln, zeigen Daten erste Effekte: Chinas Exporte in die USA brachen im April um über 20% ein. Im Gegenzug stiegen die Lieferungen nach Südostasien kräftig. Ein klares Zeichen dafür, wie stark Handelsströme von politischen Entscheidungen abhängen.
Tech-Aktien mit Licht und Schatten
Abseits der Makrothemen bewegten Unternehmenszahlen die Kurse. Pinterest und Trade Desk überraschten positiv – zweistellige Kursgewinne im vorbörslichen Handel waren die Folge. Dagegen musste Expedia nach enttäuschenden Zahlen einen Einbruch von fast 10% verkraften.
Fed vor dem Mikrofon
Auch von der US-Notenbank dürften am Wochenende Impulse kommen. Zahlreiche Fed-Mitglieder wollen sich äußern – unter anderem zu Inflation, Arbeitsmarkt und möglichem Reaktionsspielraum auf neue Zölle. Die Renditen von US-Staatsanleihen reagierten bereits vorsichtig: Die 2-jährige Anleihe rentierte bei 3,88%, die 10-jährige bei 4,37%.
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