Upstart Holdings-Aktie: Unter die Räder gekommen!

Die Upstart Holdings-Aktie geriet am Mittwoch mit einem Kursverlust von knapp über 25 Prozent völlig unter die Räder. Was setzte das Papier der KI-basierten Kreditvermittlungsplattform so stark unter Druck?

Miserable Quartalszahlen

Es waren miserable Quartalszahlen. Das Unternehmen erlitt abermals einen herben Umsatzeinbruch und wies einen hohen Verlust aus.

Im dritten Quartal sank der Umsatz um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr knapp 147 Millionen US-Dollar. Dies ist bereits für sich allein genommen eine schlechte Nachricht. Noch schlechter wird sie dadurch, dass es sich bereits um das fünfte Quartal handelt, in dem der Umsatz zurückgeht. Ein eindeutiger Hinweis, dass das einst so gefeierte Geschäftsmodell von Upstart Holdings keine Wachstumsgeschichte mehr ist.

Auch die Entwicklung des Gewinns ist stark rückläufig. Während die Kreditvermittlungsplattform im dritten Quartal 2022 noch einen bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibung von 14,4 Millionen US-Dollar auswies, waren es im abgelaufenen Quartal nur noch 2,3 Millionen Dollar. Der Nettoverlust lag bei 40,3 Millionen US-Dollar, was ein Ergebnis je Aktie von -0,48 Dollar ergibt.

Wann kehrt das Wachstum zurück?

Existenzsorgen muss sich Upstart Holdings nicht machen. Zum Ende des abgelaufenen Quartals lag der Barmittelbestand des Unternehmens bei rund 517 Millionen US-Dollar – ausreichend, um die Geschäftstätigkeit in den kommenden Quartalen zu finanzieren. Trotzdem ist unklar, wann die einst gehypte Kreditvermittlungsplattform wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren und Gewinne schreiben wird.