UnitedHealth gehört zu den Schwergewichten im US-Gesundheitsmarkt. Das Unternehmen vereint Krankenversicherungen, Apothekenversorgung und Analysesoftware unter einem Dach – und steht seit Wochen unter Druck. Nach einem Kursrutsch von rund 40% seit dem Hoch im November legte die Aktie am Freitag überraschend zu. Was ist passiert?
Millionenkäufe aus dem eigenen Haus
Mehrere Insiderkäufe gaben dem Kurs neuen Schwung. Insgesamt erwarben drei Aufsichtsratmitglieder des Unternehmens über 1,6 Millionen USD an UnitedHealth-Aktien. Besonders Kristen Gil sticht hervor, Managerin bei Alphabet, die ihren Bestand um das Dreifache aufstockte. Solche Käufe gelten oft als Vertrauenssignal – gerade nach einem Kurssturz.
Eine Serie von Tiefschlägen
Die Insidertrades kommen nach einer regelrechten Nachrichtenflut negativer Art. Erst wurde bekannt, dass CEO Andrew Witty zurücktritt. Kurz darauf kursierte ein Bericht über ein mutmaßlich laufendes Strafverfahren wegen Abrechnungsbetrugs im Medicare-Geschäft. Die Aktie rauschte in der Folge auf ein Fünfjahrestief – Anleger trauten ihren Augen kaum.
Hoffnungsträger an der Spitze
Mit Stephen Hemsley kehrt kein Unbekannter an die Unternehmensspitze zurück. Der ehemalige CEO hat UnitedHealth bereits von 2006 bis 2017 erfolgreich geführt und hält Aktien im Wert von rund 350 Millionen USD. In seinem ersten Statement kündigte er „Rigor und Tempo“ an – und bezeichnete viele Probleme als intern lösbar. Die Begriffe „Rigor“ und „Tempo“ stammen aus dem Englischen und werden oft in Management- oder Strategie-Kontexten verwendet. In diesem Kontext meint Hemsley sinngemäß damit: „Wir gehen das Problem gründlich und gleichzeitig zügig an – ohne Kompromisse, aber mit klarer Zeitvorgabe.“
Unitedhealth Aktie Chart
Fundamentaler Rückenwind bleibt
Trotz der vielen Baustellen – von Fehlkalkulationen bei Medicare Advantage bis zu rechtlichen Unsicherheiten – sprechen strukturelle Trends für das Geschäftsmodell. Die alternde Bevölkerung in den USA sorgt für stetige Nachfrage im Gesundheitswesen. Auch die Zinswende der letzten Jahre verbessert die Anlageerträge der Versicherer.
Zwischen Risiken und Renditechancen
Die große Frage bleibt: Ist das aktuelle Kursniveau ein Kauf? Einige Analysten sehen bei rund 260 USD ein attraktives Einstiegsniveau mit langfristiger Perspektive. Die operative Marge dürfte sich 2026 erholen, heißt es. Kritisch bleibt hingegen das hohe regulatorische Risiko – und die Frage, wie belastbar die Wachstumserwartungen noch sind. Doch der jüngste Kursanstieg zeigt: Ganz abgeschrieben ist UnitedHealth noch lange nicht.
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