UnitedHealth-Crash: Wie 250 Mrd. Dollar in Rauch aufgingen

UnitedHealth erlebte einen dramatischen Wertverlust von 250 Mrd. USD. Die Ursachen: Medicare-Probleme, hohe Kosten und ein überforderter CEO.

Auf einen Blick:
  • 250 Mrd. USD an Börsenwert vernichtet – größter Einbruch in der Firmengeschichte
  • Medicare-Kosten und aggressive Geschäftspraktiken als Auslöser
  • Ex-CEO Andrew Witty der Hauptschuldige?
  • CEO-Wechsel: Hemsley übernimmt wieder – kann er das Steuer herumreißen?

Unitedhealth ist einer der größten Gesundheitsdienstleister der Welt – ein Gigant, der über Jahre unaufhaltsam wuchs. Doch binnen weniger Monate stürzte der Börsenwert des Konzerns um 250 Milliarden Dollar ab. Was passierte hinter den Kulissen?

Rasanter Absturz trotz optimistischer Töne

Anfang Februar noch strotzte CEO Andrew Witty vor Zuversicht. Bei einem Treffen in Minneapolis sprach er von stabilen Geschäften, von glänzenden Aussichten. Wenige Wochen später jedoch folgte das böse Erwachen: enttäuschende Quartalszahlen, eine drastische Gewinnwarnung und schließlich der Rücktritt des britischen Chefs. UnitedHealths Aktienkurs hat sich seither halbiert.

Aggressive Wetten auf Medicare – und bittere Realität

Die Ursache für den Absturz liegt in Wittys Strategie: Er setzte alles auf das boomende Geschäft mit Medicare-Versicherten. Dabei ließ er außer Acht, dass neue staatliche Regelungen viele der lukrativen Zahlungen für chronisch Kranke kürzen würden. Interne Analysen hatten das Risiko schon 2023 erkannt – doch Witty hielt an seinen Plänen fest.

Das Modell von UnitedHealth, das zugleich als Versicherer und über die Tochter Optum auch als Dienstleister für Ärzte agiert, war plötzlich unter Druck. Weil die Kosten für die Versorgung der Versicherten sprunghaft anstiegen, brach der Gewinn ein.

UnitedHealth Group Aktie Chart

Ein CEO, der den Draht zum operativen Geschäft verlor

Witty, der vor seinem Wechsel zu UnitedHealth bei GlaxoSmithKline tätig war, führte das Unternehmen aus dem fernen London. Er pendelte zwischen Großbritannien und den USA, nutzte einen Firmenjet, verlegte wichtige Treffen ins Internet. Ins Detail des operativen Geschäfts wollte er dabei selten eintauchen. Stattdessen setzte er auf gute Stimmung – eine Strategie, die sich rächte.

Analysten sagen heute: Witty habe den Ernst der Lage verkannt. „Er hat geglaubt, dass man immer einen Weg findet, die Gewinnziele zu erreichen“, so ein Branchenkenner. Doch diesmal ging die Rechnung nicht auf.

Zurück zu den Wurzeln: Hemsley übernimmt

Nach dem Rücktritt von Witty kehrte Stephen Hemsley zurück – ein Veteran, der das Unternehmen schon früher geführt hatte. Er ist bekannt dafür, unbequeme Fragen zu stellen und genau hinzuschauen. In den ersten Wochen nach der Krise war er täglich vor Ort, sprach mit Mitarbeitern und suchte nach Lösungen.

Ein Konzern im Umbruch

UnitedHealth steckt tief in der Krise. Das Unternehmen steht nicht nur vor finanziellen Herausforderungen, sondern auch vor der Frage, wie es das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen kann. Mit Hemsley an der Spitze hoffen viele, dass UnitedHealth wieder auf Kurs kommt. Doch eines ist klar: Die Zeit der einfachen Gewinne ist vorbei.

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